Frühlingsaktion Tulpen erfreuen Besucher in der City

Beim Krefelder Frühling hat es neben Einkaufsmöglichkeiten auch viele Mitmach-Aktionen gegeben.

Krefeld. Sie sind in Einkaufstaschen und Kinderwagen zu entdecken, wippen rhythmisch mit Rucksack-Trägern und zieren Rollatoren: Tulpen. Damit wissen Einheimische, dass der „Krefelder Frühling“ wieder in der City ist.

Mit freudigem Lächeln nehmen die Bummelnden die Tulpen entgegen, die ihnen überreicht werden. Beinahe einen halben Strauß der Frühlingsboten hat Margret Severing-Neusel ergattert. Sie ist mit ihrer Freundin aus Bochum eigens zum Shoppen in die Seidenstadt gekommen. Die Bochumerin erzählt begeistert: „Ich war das letzte Mal vor 40 Jahren in Krefeld zum Bummeln und kann wirklich sagen: Das ist heute ein durchweg gelungener Tagesausflug.“

Dem kann sich Stefan, der aus der Nähe von Eindhoven kommt, nur anschließen. Zufrieden lachend sagt er: „Ich fühle mich wie zuhause.“ Grund dafür sind nicht zuletzt die Tulpen in seiner Hand. Dass diese orangefarben sind, verstärke seine Heimatgefühle umso mehr, sagt der Niederländer lachend. Er ist mit seiner Partnerin zum Einkaufen nach Krefeld gekommen und findet die Aktion mit den Tulpen richtig prima. „Wir sind mindestens einmal im Monat hier“, erzählt. Wenn es fortan immer Tulpen gäbe, käme er künftig noch öfter.

Jennifer Müller aus Meerbusch wartet derweil geduldig im Schwanenmarkt vor einem Schminkstand. Ihre beiden Töchter lassen sich gerade fantasievolle Glitzer-Bemalungen im Stile einer Regenbogenprinzessin auf die Gesichter zaubern. Auch die Meerbuscherin freut sich über die gelungene Tulpen-Überraschung und zeigt freudestrahlend ihre Frühlingsboten: „Ich komme regelmäßig nach Krefeld zum Einkaufen, hier hat man doch alles.“

Ein älteres Paar aus Dießem findet für die Aktion mit den Blumen lobende Worte: „Das ist mal was anderes.“ Auf der anderen Seite sparen die beiden jedoch nicht mit Kritik: „Wir gehen nicht mehr ganz so gerne in der City einkaufen wegen der ganzen Baustellen, etwa auf der Neusser Straße.“

Vom Neumarkt sind derweil heiße Beats, anfeuernde Rufe und laut klappernde Geräusche zu hören. Dort hat sich eine Publikumsschar versammelt und beobachtet interessiert das Treiben. Ist es möglich, auf einem Minitrampolin zu hüpfen und gleichzeitig rhythmisch zwei Stöcke gegeneinander zu schlagen? Und das Ganze so, dass es auch noch gut aussieht? Dass das geht und auch mehr als klasse aussieht, zeigen die professionellen „Jumping Queens“. Aber auch Besucher können sich an der Jumping-Station austoben.

Dass der Bummel durch die City, entlang der frühlingshaft dekorierten Schaufenster, bei vielen Besuchern so richtig von Erfolg gekrönt ist, zeigen deren rappelvolle Einkaufstüten. Nach dem Kauf neuen Schuhwerks oder modischer Outfits für die wärmere Jahreszeit lassen es sich viele nicht nehmen, ihr Frühlings-Shopping an einem der Café-Tische ausklingen zu lassen. Alternative Variante: Am Coffee-Bike oder Bratwurststand stärken und einfach weiter bummeln.