Flüchtlinge Turnhallen sind auch zu Schuljahresbeginn noch belegt
Zuwanderung von Flüchtlingen hat abgenommen, die Gesamtzahl aber steigt. Stadt bemüht sich um Alternativen.
Krefeld. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres sind es nur noch zweieinhalb Monate, trotzdem fordert die FDP, alle mit Flüchtlingen belegten Sporthallen bis dahin wieder den Schulen und Sportvereinen zur Verfügung zu stellen.
Heißt: leerzuziehen. „Der bundesweite Rückgang der Flüchtlingszahlen sollte auch in Krefeld Anlass sein, die zurzeit von den Sportvereinen und Schulen nicht mehr benutzbaren Hallen freizuziehen“, fordert FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann.
Bei der Stadt wissen sie das und sind bemüht, möglichst viele Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen. Aber, so Pressesprecher Timo Bauermeister: „Es kommen zwar derzeit weniger Menschen in Not, aber deshalb werden sie ja insgesamt nicht weniger.“
Das Ansinnen, alle Hallen bis Mitte August ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen zu können, erscheint aus Verwaltungssicht nicht realistisch. „Wir arbeiten mit Hochdruck an unterschiedlichen Lösungen.“
Zurzeit leben 3683 Flüchtlinge in Krefeld. 767 Personen sind derzeit in sechs Turnhallen untergebracht, 289 in den zwei Traglufthallen, 1009 in sieben regulären Sammelunterkünften und 1618 in Einzelwohnungen und Einrichtungen, die einen Verbund aus mehreren Einzelwohnungen bilden. mip