Vizepräsident der Unesco-Kommission in Krefeld
Christoph Wulf spricht am 21. Juni über Bildung, die sich der Globalisierung stellen muss.
Der Vizepräsident der Deutschen Unesco-Kommission, Christoph Wulf aus Berlin, kommt am Donnerstag, 21. Juni, nach Krefeld. Er spricht bei der Tagung „Wissen ohne Grenzen? Globalisierte Bildung — Versprechen und Versagen“. Die Konferenz zur Orientierung für Akteure der Kulturellen Bildung wird vom Kulturbüro der Stadt Krefeld zusammen mit seinem Förderverein veranstaltet.
Es ist die fünfte Tagung für Akteure aus dem Bereich der Kulturpädagogik, der Kunst sowie der Kulturpolitik seit 2009 in der Fabrik Heeder. Oberbürgermeister Frank Meyer und Jürgen Sauerland-Freer, der städtische Beauftragte für Kultur und Leiter des Kulturbüros, werden die Tagungsgäste begrüßen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis Donnerstag, 14. Juni, nötig.
Die Tagung soll Gelegenheit bieten, gegenwärtige Tendenzen und aktuelle Fragestellungen der Bildungslandschaft zu diskutieren. Was kann, soll, muss kulturelle Bildung leisten in einer Zeit, in der alte Grenzen eingerissen und neue wieder aufgebaut werden, wird etwa gefragt, und weiter: Welche Gefahren lauern im Spannungsfeld von Globalisierung und Bildung? Welche Perspektiven und konkreten Modelle einer globalisierten Bildung sind dem entgegenzusetzen?
Wulf wird für eine Bildung plädieren, die sich der Globalisierung stellt. Das Ziel müsse sein, dass sich die Menschen in ihren persönlichen Perspektiven durch die zunehmenden Begegnungen mit anderen Kulturen nicht bedrängt fühlen, sondern die damit einhergehende Zunahme der Komplexität der Lebensverhältnisse mindestens zu akzeptieren in der Lage sind, sie vielleicht sogar als Chance begreifen können.
Zudem konnten laut Veranstalter zwei weitere renommierte Referenten gewonnen werden: Ralph Zinnikus, Dezernent für Weiterbildung und Kultur bei der Bezirksregierung Düsseldorf, wird die utopische Energie der Kulturellen Bildung betonen.
Der Kölner Bildungsphilosoph Matthias Burchardt wird kritisch beleuchten, wie sehr auch die Bildungsforschung schon unter die ökonomischen Räder zu geraten droht. Die Dortmunder Journalistin Helene Pawlitzki wird die Tagung moderieren. Finanziert wird die Tagung mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, organisiert hat sie der Krefelder Theatermacher René Linke.
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr und dauert bis circa 19 Uhr. Verbindliche Anmeldungen sind bis Donnerstag, 14. Juni, möglich unter der Fax-Nummer 58 36 25 oder per E-Mail an:
kultur@krefeld.de Red