Von Umweltschutz bis Theater

Bei der Kinder-Expo im Freizeitzentrum Süd wartet auf die Teilnehmer ein breites Angebot zum Zuschauen und Mitmachen.

Dass der Umweltschutz ein wichtiges Thema ist, beweist die Kinder-Expo im Freizeitzentrum Süd an der Kölner Straße mit Aktionen, Projekten und vielen weiteren Programmpunkten für Kinder. Noch bis Mittwoch kann das kostenfreie, bunte Programm besucht werden. Im globalen Supermarkt des Jugendbeirats sollen Kinder spielerisch lernen, welche Produkte, insbesondere Lebensmittel, gut für die Umwelt sind und wie man sein Kaufverhalten verbessern kann. „Es ist wichtig, dass Kinder lernen, bewusst einzukaufen und auf biologische oder fair gehandelte Waren achten“, erklärt die 20 Jahre alte Jaqueline Könen. Sie möchte den Kindern etwas für die Zukunft mitgeben.

Foto: Lothar Strücken

Die Spielaktion Mobifant hat sich für dieses Jahr etwas ganz Besonderes überlegt. Um den Zugang zu Medien und dem Live-Netzwerk zu erläutern, konnten die Kinder einen eigenen Benutzernamen und Passwort-Code erstellen sowie über die Daten-Autobahn zu einem rollenden Fotostudio rasen. Bei Pia Axmacher wurden in einem abgedunkelten Raum Licht-Graffiti mit einem Stab in Regenbogen-Farben in die Luft gemalt. Das schlussendliche Werk wurde mit einer Kamera aufgenommen und festgehalten. „Ich habe mir eben mit dem Leuchtstab meine eigenen Engelsflügel gemalt“, berichtet die zehnjährige Anna-Lena Schanz stolz.

Ganze 46 Organisationen, Träger und Einrichtungen sind dieses Jahr an der Kinder-Expo beteiligt. Am Montag waren knapp 150 ehrenamtliche Helfer vor Ort und betreuten die jungen Besucher. „Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren kommen in Vorschul- oder Klassenverbänden zur Kinder-Expo“, berichtet Organisatorin und Bezirksjugendpflegerin Silke Wintersig. „Wir freuen uns, dass so viele Schulen vorbeischauen.“ Unter dem Motto „Meer“ soll Kindern mit dem abwechslungsreichen Programm der Blick für den Umwelt- und Klimaschutz geöffnet werden.

Für Thomas Jansen von der Spielaktion Mobifant ist die Kinder-Expo mehr als nur ein Projekt, um den Kindern andere Kulturen näher zu bringen. „Wir Erwachsenen spielen und experimentieren doch auch gerne“, erzählt Jansen. Für die jungen Besucher ist jede Mitmachaktion ein Erlebnis und eine Erfahrung, die sie sammeln. „Der aktuelle Bezug zur Flüchtlingssituation ist uns ebenfalls wichtig“, erklärt Wintersig. „Die Kinder sollen sich in andere Lagen hineinversetzen und wertschätzen, wie gut es ihnen geht.“

Bei dem Bühnenprogramm sorgen das Kresch- und Kreuz&Quer-Theater sowie die Musikschule Krefeld und eine Kindertheatergruppe aus El Salvador, „EsArtes“, für eine locker-lustige Stimmung bei den Kindern.

Beim Stand des Freizeitzentrums Süd, „1, 2 oder 3“, lernen Kinder mehr über unterschiedliche Lebenslagen von Kindern weltweit, wie die Schulsituation in Serbien. Worauf man bei der Mülltrennung achten muss lernen die Kinder beim Stand der Jugendeinrichtung der Friedenskirche und Jugendeinrichtung „Funzel“. Bei der Kinderuni Zweistein werden Roboter gebaut, die zum Schluss krabbeln, rumhüpfen und auf Papier kritzeln können. Linus Freimann ist begeistert: „Ich wollte schon immer mal einen Roboter bauen.“