Neuss-Düsseldorfer Häfen: „Eine Erfolgsstory für Krefeld“
Interview: Ulrich Gross, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, zur Beteiligung am Krefelder Umschlagplatz.
<b>WZ: Herr Gross, warum sind die Neuss-Düsseldorfer Häfen so interessiert an einer Beteiligung am Krefelder Hafen? Gross: Ganz einfach: Wir haben bei uns fast keine freien verfügbaren Flächen mehr. Die gibt es aber reichlich in Krefeld.
WZ: Nun bieten die Krefelder aber nur eine Beteiligung von 49 Prozent an . . .
Gross: . . . und wir hätten natürlich lieber 51 Prozent gehabt. Aber wir haben gemeinsam eine andere Möglichkeit gefunden.
Gross: Als GmbH & Co KG.
WZ: Die Neuss-Düsseldorfer Häfen haben - unter Vorbehalt, weil der Rat noch nicht entschieden hat -, ein verbindliches Angebot abgegeben. Auch die Duisburger sind noch im Rennen. Wer gewinnt?
Die Neuss-Düsseldorfer Häfen entstanden 2003 durch Fusion.
Gesellschafter sind die Stadt Neuss und die Stadtwerke Düsseldorf zu jeweils 50 Prozent.
Der Güterumschlag liegt bei 14 Tonnen pro Jahr. Die Neuss-Düsseldorfer Häfen sind damit drittgrößter Binnenhafen Deutschlands.
In Neuss entscheidet der Stadtrat am 29. Mai über das Beteiligungsangebot für den Krefelder Hafen; ob öffentlich oder nicht-öffentlich, ist derzeit noch unklar.
In Düsseldorf muss der Rat noch entscheiden. Zwar hat bei den Stadtwerken der Versorger EnBW die Mehrheit, doch sind Hafenangelegenheiten weiterhin bei der Stadt angesiedelt.
In Krefeld will der Stadtrat dem Vernehmen nach noch vor der Sommerpause beschließen. Duisburg und Neuss-Düsseldorf sind noch im Rennen um die Beteiligung.