Wohnstätte AG: Der Jahresüberschuss spiegelt den Erfolg wider

An die Stadt wird eine Million Euro ausgeschüttet. Die Aktiengesellschaft hat 9402 Wohnungen im Bestand.

<strong>Krefeld. "Für die Wohnstätte AG war das Geschäftsjahr 2006 ein erfolgreiches Jahr, auf das ich gerne zurückblicke. Der Jahresüberschuss in Höhe von zwei Millionen Euro spiegelt den Erfolg im wirtschaftlichen Bereich wider." Thomas Siegert, Vorstand der Wohnstätte Krefeld, berichtete in der Bilanz, dass die AG für 2006 rund 1,5 Millionen an die Aktionäre ausschütten wird: eine Million an die Stadt, 340 000 Euro an den zweiten Großaktionär, die Sparkasse, der Rest an Kleinaktionäre. Das Jahr 2006 wurde mit einem Jahresüberschuss in Höhe von zwei Millionen (Vorjahr: 2,5 Millionen) Euro abgeschlossen. Die Reduzierung erklärt sich durch die Erhöhung der Körperschaftssteuer (669 000 Euro) auf die vorgesehene Ausschüttung. Kräftig gestiegen ist die Bilanzsumme: von 236,3 Millionen auf 255 Millionen Euro, hauptsächlich durch den Ankauf von Erbbaurechtsgrundstücken der Stadt. Der Verkehrswert liegt bei 20 Millionen. Laut Beschluss des Aufsichtsrates wurden sie für elf Millionen plus Anschaffungsnebenkosten angekauft. Die verbleibenden neun Millionen wurden als Zuzahlung des Gesellschafters der Stadt Krefeld in die Kapitalrücklage eingestellt. Auch die Sparkasse zahlte 2,8 Millionen Euro in diese Rücklage ein.

Das Eigenkapital beläuft sich auf 56,3 Millionen (Vorjahr 42,4 Millionen, die Quote liegt bei 22,1 (Vorjahr 18) Prozent am Gesamtkapital.

Abgeschlossen 2006 wurden fünf Häuser mit 34 Wohnungen bezugsfertig erstellt (Weiden, Körnerstraße). Abgeschlossen wurde auch die Erweiterung des Umweltzentrums am Talring. Umgebaut wurden 40 Wohnungen. Weitere 48 befinden sich zurzeit im Umbau.

Planung 2007 Im Oktober soll mit dem Neubau eines Seniorenheimes mit 90 Plätzen und 18 Seniorenwohnungen an der Tilsiter Straße/Ecke Quartelskämpchen in Linn begonnen werden. Bereits im August soll der Neubau an der Breite -/Lindenstraße mit 14 Wohnungen (barriefefrei, Balkone zum Innenhof, Tiefgarage) starten. Dafür wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Ferner soll der Bau von zwei Neubaumaßnahmen zum einen an der Kölner Straße/Am Dreifaltigkeitskloster (16 Wohnungen), zum anderen an der Rathenaustraße (12 Wohnungen) in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden.

Investitionen Für Instandhaltung, Modernisierung und Sanierung des Bestandes hat die Wohnstätte 2006 insgesamt 13,5 Millionen Euro aufgewendet. In den nächsten zehn Jahren sollen die Investitionen bei knapp 180 Millionen liegen.