Zieht Vauth-Affäre Kreise nach Krefeld?

Krefeld/Tönisvorst. Der SPD-Spendenskandal um den früheren Rechtsanwalt Lothar Vauth aus Tönisvorst zieht möglicherweise Kreise bis nach Krefeld. Laut Informationen der WAZ soll der Krefelder SPD-Landtagsabgeordnete Ulrich Hahnen unter Umständen Verbindungen zu Vauth haben.

Ein Anwaltskollege soll laut der Zeitung im Auftrag Vauths kurz vor der Kommunalwahl 2008 privat Spenden an Hahnen überwiesen haben. Auf Anfrage von wz-newsline dementierte Hahnen jedoch, solche Verbindungen gehabt zu haben.

Er sagte, im Jahr 2004 habe der damalige Rechtanwaltskollege Vauths, Lukas Siebenkotten, eine Spende für den Kommunalwahlkampf an die Krefelder SPD gezahlt. Damit habe Siebenkotten aber ganz persönlich den OB-Kandidaten Hahnen unterstützen wollen.

Die WAZ verweist ferner in diesem Zusammenhang auf Aufträge für Gutachten, die die Kanzlei Vauths von den Stadtwerken für rund 10.000 Euro erhielt. Hahnen ist Aufsichtsratschef der Stadtwerke. Der Politiker erklärte wz-newsline allerdings, mit diesen Aufträgen nichts zu tun gehabt zu haben.