Meinung Zuviel der Aufmerksamkeit
Einer lacht sich ins Fäustchen: Gerald Wagener. Dem ist es nämlich fürchterlich egal, ob die CDU ihn noch haben möchte — oder nicht. Wonach er sich sehnt, ist Öffentlichkeit für sich und seine Parolen.
Und die bekommt er nun auch außerhalb seiner geschlossenen Facebook-Gruppe. Gut, die Frage, seit wann der Schwanz mit dem Hund wedeln darf, ist ja berechtigt. Trotzdem kann die CDU es einem Mitglied nicht durchgehen lassen, wenn es damit droht, Kampagnen gegen die Partei zu fahren. Es ist zuviel der Aufmerksamkeit. Diese Gruppe kümmert sich ja nicht mal um Krefelder Themen, geschweige denn, dass sie konstruktive Vorschläge macht. Sie ist erstmal dagegen, fischt sprachlich am rechten Rand, verwechselt „konservativ“ mit „populistisch“, spricht nur mit ausgewählten Medien. Wenn sie überhaupt gefragt wird. Angetrieben vom Merkel-Kritiker Wagener und Ex-OB Kathstede, den die politische Bedeutungslosigkeit zu frustrieren scheint. Und doch: Facebook hört jedem zu. Beobachten Sie genau, mit wem Ihre „Freunde“ so alles vernetzt sind.