Arbeitsagentur neu aufgestellt

Ute Ackerschott soll die zentrale Behörde für den Kreis Mettmann aufbauen. Angesiedelt wird sie in Mettmann.

Kreis Mettmann. Die neue Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann nimmt Konturen an. Schon im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass es für die Region eine eigenständige Arbeitsagentur geben wird.

Bislang wurden die mehr als 17 000 Arbeitslosen im Kreisgebiet von den Agenturen in Wuppertal und Düsseldorf verwaltet. Formal ist damit seit dem 1. Januar dieses Jahres Schluss.

Nun gibt es eine Geschäftsführerin für den neuen Standort. Ute Ackerschott heißt sie, ist 49 Jahre alt, Mutter eines 13-jährigen Sohnes und von Hause aus Juristin. Seit 20 Jahren arbeitet sie bei der Bundesagentur für Arbeit, war zuletzt Geschäftsführerin des Standorts Solingen.

Am Mittwoch wurde sie im Rahmen der Trägerversammlung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Geschäftsführer der Arbeitsagenturen Düsseldorf und Wuppertal, Peter Jäger und Martin Klebe, haben ihre bisherigen Zuständigkeiten offiziell an Ackerschott übergeben.

Ihren Dienst am Standort Oetzbachstraße in Mettmann hat Ackerschott bereits Anfang der Woche angetreten. Aber es wird noch eine Menge Arbeit auf sie zukommen. „Ich weiß, dass das eine Herausforderung ist, der neuen Agentur eine eigene Handschrift zu geben“, sagte sie. Dies sei aber ihr Ziel. „Die Arbeitsagentur Kreis Mettmann muss eine eigene Identität haben.“

Besonders wichtig sei ihr die Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern und anderen Partnern, „denn ohne Partner können wir auch keine gute Arbeit vor Ort leisten“, sagte sie.

Zudem will sie sich verstärkt in der zentralen Arbeitsagentur für den Kreis Mettmann um die Ausbildung Jugendlicher kümmern sowie die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter intensivieren. Wie konkret das alles gelingen sollte, sagte sie nicht.

Fest steht aber, dass es in der neuen Arbeitsagentur ein Berufsinformationszentrum geben soll. Ebenso deutlich ist auch geworden, dass die neue Arbeitsagentur nicht in schon bestehenden Bürogebäuden untergebracht wird. „Es wird einen neuen Standort geben, der noch gesucht wird. Und der Neubau muss über einen Investor finanziert werden. Die Ausschreibung, so einen zu finden, läuft derzeit“, sagte Ackerschott am Mittwoch.

Ende 2014 soll es dann die neue zentrale Agentur geben. In ihr wird auch das Jobcenter Mettmann untergebracht sein Über das Investitionsvolumen in den Bau äußerte sich am Mittwoch niemand.

Am neuen Standort werden insgesamt 80 Mitarbeiter tätig sein. Konsequenzen für die fünf schon bestehenden Geschäftsstellen im Kreis Mettmann soll das nicht haben, teilte Ackerschott mit. „Auch dort wird es neue Mitarbeiter geben. Denn die fünf Standorte bleiben bestehen, und sie sind auch noch immer die erste Anlaufstelle für die Arbeitslosen.“