Boden auf der CO-Pipelinetrasse abgesackt

Geotechnisches Büro soll die Stellen im Kreis Mettmann vermessen. Bezirksregierung entscheidet über weiteres Vorgehen.

Kreis Mettmann. Auf der Trasse der umstrittenen Kohlenmonoxid-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen ist an einigen Stellen im Kreis Mettmann der Boden abgesackt. Die „kleinräumigen Bodenabsackungen“ seien nach Abschluss der Verlegung der Rohre an landwirtschaftlichen Flächen in Hanglage aufgetreten, teilte die Bezirksregierung Düsseldorf am Donnerstag mit.

Ein geotechnisches Büro sei mit der Vermessung der abgesackten Stellen beauftragt worden. Dies werde voraussichtlich Ende nächster Woche abgeschlossen sein. Nach Auswertung der Daten will die Bezirksregierung über das weitere Vorgehen entscheiden. Bodensackungen könnten allerdings auch an anderen Rohrleitungen auftreten, erklärte die Bezirksregierung.

Wegen Schäden an der Isolierung hatte die Bezirksregierung den Weiterbau der CO-Pipeline an einigen Stellen im September auf Eis gelegt. Der Baustopp an den betroffenen fünf Stellen sei bisher nicht aufgehoben worden, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung. Mit der rund 67 Kilometer langen Rohrverbindung will der Chemiekonzern Bayer hochgiftiges Kohlenmonoxid nach Uerdingen transportieren, wo es zur Kunststoffproduktion gebraucht wird. Der Pipelinebau war 2007 begonnen worden. Ende 2009 wurden die letzten Rohre verlegt. Mehrere Bürgerinitiativen protestieren vehement gegen die CO-Pipeline.