Die Stadt sucht Bewerber für den Integrationspreis 2017

Im Integrationsrat sprachen die Mitglieder zudem über den Start der bestens ausgelasteten Schwimmkurse für Muslimas.

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Erkrath. Die jüngste Sitzung des Integrationsrats ging relativ zügig über die Bühne. Auf der Tagesordnung des Gremiums, das sich aus Vertretern der Migranten- und Integrationsvereine sowie je einem Ratsmitglied jeder Fraktion zusammensetzt, standen nur zwei Kernthemen. Zum einen sollte die Verleihung des diesjährigen Integrationspreises vorbereitet werden, zum anderen berichtete Sandra Ernst (Bündnis 90/Die Grünen) über den Sachstand beim „Schwimmen für Flüchtlingsfrauen“.

Außerdem berichtete Fachbereichsleiter Stefan Freiberg aus der Verwaltung. So seien die zusammengelegten Ämter für Jugend und Soziales zum 1. April wieder getrennt worden. Freiberg selbst übernimmt die Leitung des Fachbereichs 50 (Sozialamt), der Fachbereich Jugend wird nun von Christiane Uhlig geführt. Bei den neuen Flüchtlingszuweisungen herrsche momentan Ruhe, so Stefan Freiberg. Demnächst sollen fünf bis sieben anerkannte Flüchtlinge in ein Containerwohnheim am Klinkerweg einziehen.

Auch in diesem Jahr will die Stadt Erkrath einen Integrationspreis verleihen, um jene zu würdigen, die sich durch persönliches Engagement um die Flüchtlingsarbeit verdient gemacht haben. Zunächst ging es darum, einen geeigneten Termin zu finden. Nach kurzer Beratung (auf jeden Fall vor den Herbstferien) fasste man den 4. oder 12. Oktober ins Auge. Die Stadt gibt keine formalen Kriterien vor. Jeder Bürger kann jemanden als möglichen Preisträger vorschlagen. Es wurden bereits Schreiben an Schulen, Vereine und Verbände verschickt, damit diese in ihren Reihen nach Kandidaten suchen können.

Vorschläge aus der Bevölkerung sollen an Flüchtlingskoordinator Maximilian Guder per E-Mail (siehe Ende des Textes) geschickt werden. Beizufügen ist eine formlose Begründung, Einsendeschluss ist Donnerstag, 15. Juni.

Die Schwimmkurse für muslimische Frauen, die vom Integrationsrat angestoßen worden waren, haben inzwischen begonnen. Wie Sandra Ernst berichtete, laufen seit Januar zwei Anfängerkurse in einem privaten Schwimmbad, das nicht genannt werden darf. Teilweise musste zunächst mit einer Wassergewöhnung begonnen werden, doch man steigere sich Schritt für Schritt. „Die Kurse werden sehr gut angenommen“, so Sandra Ernst. Es bestehe Interesse und Bedarf an einer Verlängerung und an weiteren Kursen. Möglich ist dieses Projekt nur durch private Spenden und Zuschüsse vom Kreisintegrationszentrum. Der Vorsitzende des Integrationsrats, Emmanouil Mountakis, regte an, bei bestehendem Interesse in ein größeres Schwimmbad zu wechseln, wo auch die Kosten geringer wären. Interessierte melden sich bei Sandra Ernst, Telefon 0211/2496121, oder bei Fatima Assila vom SKFM, Telefon 0211/2496132.

Am Freitag, 5. Mai, findet von 10 bis 16 Uhr die Integrationskonferenz des Kreises Mettmann im Wyndham-Garden-Hotel in Mettmann statt. Wer in der Flüchtlings- oder Integrationsarbeit tätig ist, kann sich anmelden. Die Stadt Erkrath wird durch Maximilian Guder und Sozialdezernent Ulrich Schwab-Bachmann vertreten, sein, außerdem der Integrationsrat durch Sandra Ernst. Kontakt unter Telefon 02104/992175.

integration@kreis-mettmann.de maximilian.guder@erkrath.de