Neu in Erkrath Mit Funkklingeln gegen Barrieren

Erkrath · Es gibt jetzt mehr Service für Menschen mit Handicap in Erkrather Geschäften.

Von links: Geschäftsfrau Margret Botta, Gabriela Wolpers (Caritas) und Citymanagerin Katharina Salzburg stellen die Funkklingel vor.

Foto: Stadt Erkrath

(hup) Kleine Klingeln sollen in Erkrath große Wirkung entfalten. Diese Idee steht hinter dem neuen Service für mobilitätseingeschränkte Kunden, für den sich der Caritasverband für den Kreis Mettmann und das städtische Citymanagement einsetzen. Im vergangenen Jahr wurden Händler aus Erkrath ermittelt, die im Eingangsbereich ihres Ladenlokals eine Barriere haben, die sich nicht ohne Weiteres baulich verändern lässt.

Sie waren aufgerufen, sich am Förderprojekt „#1Barriereweniger“ der Aktion Mensch zu beteiligen, um über kostenlose Funkklingeln mobilitätseingeschränkten Menschen den Einkauf zu ermöglichen. Mehr als zwanzig Händler, Dienstleister und Vereine in Alt-Erkrath und Hochdahl wurden nach Informationen der Stadt nun mit einer Funkklingel ausgestattet. Die leicht zugänglichen und gut sichtbaren Klingeln sind am Eingangsbereich angebracht und ermöglichen es Kunden mit Handicap, auf sich aufmerksam zu machen. Sie werden dann entweder vor dem Ladenlokal bedient oder erhalten Hilfe für den Zugang zum Geschäft. „Für Menschen, die auf Rollstuhl oder Gehhilfe angewiesen sind, können bereits einzelne Stufen eine unüberwindbare Hürde darstellen, so dass ihnen den Zutritt zu einem Gebäude unmöglich wird“, sagt Gabriela Wolpers, Leiterin der Caritas-Begegnungsstätte an der Gerberstraße. Mit einem solchen Hindernis sieht sich auch Margret Botta von „Strick & Stick“ in der Bahnstraße konfrontiert, denn für einen Besuch bei ihr muss man Treppen steigen. „Wir wollen für alle Kunden da sein und mobilitätseingeschränkte Menschen nicht vom Einkaufen ausschließen.“ Citymanagerin Katharina Salzburg betont: Zu einer lebenswerten Stadt gehöre auch ein Zentrum, das für alle zugänglich sei und gesellschaftliche Teilhabe aller ermögliche. Der barrierefreie Zugang fördere auch die Inklusion in der Stadt und mache das Leben für alle Menschen unbeschwerter. Gewerbetreibende, die ähnliche Probleme haben und noch auf der Suche nach einer praktikablen Lösung sind, melden sich per E-Mail an die Adresse

(hup)