Erkrath Jubiläumsausstellung mit 18 Künstlern

Erkrath. · Zur anonymisierten Jurierung für die Lokart-Ausstellung im Lokschuppen reichten 51 Erkrather Künstler 242 Werke ein. Der Sieger wird bei der Vernissage am 15. November verkündet.

 Es gehören zur Jury der Jubiläumsausstellung: vorne Felicitas Lensing-Hebben, hinten (v.l.) Dirk Balke und Sibylle Mall.

Es gehören zur Jury der Jubiläumsausstellung: vorne Felicitas Lensing-Hebben, hinten (v.l.) Dirk Balke und Sibylle Mall.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ob und mit wie vielen Werken sie bei der 25. Auflage der über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Kunstausschau Lokart vertreten sind, erfuhren die Erkrather Künstler erst nach langem Warten. 242 Werke reichten die 51 Künstler zur anonymisierten Jurierung für die Jubiläumsausstellung ein. Mehr oder weniger geduldig warteten die Künstler vor verschlossenen Türen des Bürgerhauses, bis Kerstin Godschalk, die mit ihren vier Kollegen aus dem Kulturamt der Stadt gemeinschaftlich die Organisation obliegt, und Sarah Korsus, Stadtsekretäranwärterin, in Rekordgeschwindigkeit die Ergebnis-Liste fertiggestellt. Bei 18 Künstlern, von denen zwei erstmals teilgenommen haben, herrschte danach große Freude, da sie bei der mit einer Vernissage am 18. November beginnenden Jubiläumsausstellung im Lokschuppen dabei sein werden.

Die Jury für die Lokart
besteht aus drei Experten

Vorher hatte die neu berufene, dreiköpfige Jury rund zweieinhalb Stunden Zeit, um bei ihren zunächst einzeln und dann zusammen durchgeführten Rundgängen ihr Urteil über die präsentierten Arbeiten zu fällen. Sie wählte insgesamt 36 Werke unter den insgesamt 242 eingereichten aus. Diese hatten die Künstler, die entweder in Erkrath wohnen oder ihr Atelier dort haben müssen, um teilnehmen zu können, auf den bereitgestellten Tischen, der Empore und den Sitzbänken ausgelegt und ausgestellt.

„Wie auch schon in den Jahren zuvor, sind zum größten Teil Werke aus dem Bereich Malerei, vor allem in Acryltechnik, eingereicht worden. Foto- und Objektkunst sind leider immer wesentlich seltener vertreten“, so Kerstin Godschalk, die in Berlin an der Akademie der Freien Künste ihren Master in Kunstgeschichte abgelegt und dort als künstlerische Leiterin eines Künstlerhauses gearbeitet hat. Aus Anlass des 25. Jubiläums hatte sich das Kulturamt-Team „nach der weitgehenden Konstanz“ auf die Suche nach einer neuen Jury gemacht: „Großer Dank gilt dem langjährigen und tatkräftigen Engagement der bisherigen Juroren. Die Stadt Erkrath hat sich bei der Gestaltung der Lokart immer auf sie verlassen können“, wie es weiter in einer Stellungnahme aus dem Kulturamt heißt.

Am Ende eines anstrengendes Abends galt der Dank den drei neuen Jury-Mitgliedern: Sybille Mall, Gründerin und Vorstandsmitglied „Fotoraum Köln“, Felicitas Lensing-Hebben, Vorstandsmitglied der „Gedok A 46“ aus Düsseldorf, und dem Solinger Künstler Dirk Balke, der die Galerie „Art-Eck“ in Düsseldorf betreibt. Diese erfahrenen Fachleute versahen ihre Jurorentätigkeit in großer Übereinstimmung. Selten wurde eine der Nummern mit denen die Werke ihren Erschaffern zugeordnet werden können, denn es handelt sich um eine anonymisierte Jurierung, „schräg gelegt“, wenn nicht gleich Einigkeit herrschte, ob sie in die Ausstellung kommen.

Der Entschluss, welcher Künstler den Jury-Preis erhält, fiel mit zwei zu einer Stimme knapp aus. Der Name des Gewinners wird erst am Eröffnungsabend verkündet. „Schade, dass wir keinen zweiten und dritten Platz vergeben können. Die Entscheidung zwischen diesen drei Favoriten war für jeden einzelnen von uns schwer“, fasst Dirk Balke stellvertretend für seine beiden Kolleginnen zusammen. Spannend bleibt, auf wen die Wahl der Besucher fällt, die den Publikumspreis bei der Vernissage am Freitag, 15. November, mit ihrer Stimme vergeben. Vielleicht kann sich einer der beiden „knapp vorbei Geschrammten“ dann doch noch freuen.