Treffpunkt in Hochdahl Cool bleiben im Sommergarten
Erkrath · Der Hochdahler Stadtweiher hat eine neue Attraktion. Bürger können sich auf mehrere Sommergarten-Tage am Gewässer freuen. Helfer sind willkommen.
Der Startschuss für den Pop-up-Biergarten auf der Brücke am Hochdahler Stadtweiher ist gefallen. Wer am Donnerstag pünktlich um 17 Uhr aufschlug, sah sich noch mit emsigen Vorarbeiten konfrontiert. Die Organisatoren Julia Zinn (Quartiersmanagement) und Torsten Gumbrecht (Integrationsbeauftragter) von der Stadt Erkrath schleppten Getränkekisten herbei und gaben ihren ehrenamtliche Mitarbeitern Anweisungen.
Die Nachricht vom Pop-up-Biergarten, auch Sommergarten genannt, hatte sich im Quartier schnell verbreitet. Tenor: Es wurde auch langsam Zeit, dass am sanierten Stadtweiher mal was los ist. Der Stadtweiher sei eine grüne Oase zwischen Hochhäusern, die der Naherholung dienen solle, aber viel zu wenig genutzt werde. Das Areal sei viel zu schade, um bloß mit den Hunden mal Gassi zu gehen. Bisher saß man am Stadtweiher auf dem Trockenen, es sei denn man schleppte Getränke mit. Ein gemütlicher Treffpunkt stand schon lange auf der Wunschliste der Bürger.
So entstand die Idee vom Sommergarten als Pop-up-Biergarten. Beim Auftakt am Donnerstagnachmittag war dann auch alles schon recht stimmig. Strahlender Sonnenschein, das Organisationsteam hatte Biertischgarnituren und Liegestühle aufgestellt. Lichter und einladende Dekoration verschönten den Ort. Alles war für den Ansturm vorbereitet. Aber man musste sich zunächst in Geduld üben, die Besucher kamen tröpfchenweise. Aber sie kamen.
Eine von ihnen, Petra Selle, die auch vom Projekt „Heimat: Erde“ bekannt ist und Brotbeutel näht, kam mit ihren Freundinnen Heike Willwerth und Uschi Bollmann vorbei. Alle waren der Meinung, dass dieses neue Projekt, das den Bewohnern des Quartiers sicherlich gefalle, bisher gefehlt habe. Die drei sind durch Plakate oder Mund-zu-Mund-Propaganda auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. Das einzige, was den Damen noch fehlte, waren Häppchen zum Getränk.
Diese Information wurde an Torsten Gumbrecht weitergegeben, der ebenfalls bedauerte, dass es nichts zu essen gab. Wie der Integrationsabeauftragte erläuterte, war durchaus etwas Kulinarisches geplant: Es sollte eigentlich gegrillt werden, doch der dafür zuständige Helfer habe kurzfristig abgesagt.
Besucher Markus Lenk, der auch Mitglied des Stadtrats ist, fand es „absolut super“, dass endlich mal etwas am Weiher passiert und ein Treffpunkt entsteht, an dem man mit vielen Menschen ins Gespräch kommen kann. Das sorge für mehr Wohlgefühl im Quartier. Henrike Marx fand das Ambiente ganz toll und auch die Musik gefiel. Sie hätte es ebenfalls großartig gefunden, wenn sich ein Grillmeister gefunden und es Snacks gegeben hätte.
Mit zunehmender Dauer füllte sich der Pop-up-Biergarten und es entstand ein munteres Zusammensein. Die Premierenbesucher hoffen, dass das Projekt ein fester Bestandteil des geselligen Miteinanders am Stadtweiher wird. Geplant sind zunächst sechs Termine im August – jeweils donnerstags und freitags von 17 bis 22 Uhr. Weiter geht es am 15. und 16. sowie am 22. und 23. August.
Julia Zinn und Torsten Gumbrecht von der Stadt haben sich als engagiertes Duo erwiesen. Die beiden suchen für die nächsten Sommergarten-Termine noch weitere ehrenamtliche Helfer für den Verkauf von Getränken, für Transport, Auf- und Abbau.