Stadtwerke informieren Alles neu bei der Trinkwasserversorgung

Erkrath · 2021 ist der Beschluss für ein neues Konzept im nicht öffentlichen Teil des Aufsichtsrats gefasst worden. Ziel ist die Optimierung der Bereitstellung von Trinkwasser, mit erhöhtem Wasserdruck.

Trinkwasser ist ein streng kontrolliertes Lebensmittel und kann unbedenklich getrunken werden.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

(Red/hup) Nach knapp dreijähriger Planungs- und Bauphase teilen die Stadtwerke mit, die erfolgreiche Umsetzung des neuen Wasserversorgungskonzepts für die Stadt feiern zu können. Bereits 2021 ist der Beschluss im – nicht öffentlichen Teil – des Aufsichtsrats für ein neues Konzept zur Optimierung der Trinkwasserversorgung in Erkrath gefasst worden. Daraufhin waren umfangreiche planerische und bauliche Maßnahmen erforderlich.

Es hätten zusätzliche Transportleitungen gelegt und eine komplett neue Anlage zur Erhöhung des Wasserdrucks an der Max-Planck-Straße errichtet werden müssen, heißt es in der Mitteilung der Stadtwerke Erkrath. Darin enthalten ist auch die Information, dass „die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit den Stadtwerken Düsseldorf um weitere 15 Jahre verlängert und damit vertraglich fortgeführt wird. Details zum neuen Wasserversorgungskonzept wollen die Stadtwerke erst bei einem Pressetermin Mitte August preisgeben.

Das Wasser, das in Alt-Erkrath und Unterfeldhaus aus dem Wasserhahn fließt, kommt aus Düsseldorf. Es handelt sich dabei um Rheinuferfiltrat – das ist eine Mischung aus Grundwasser und jenem Wasser, das an der Rheinsohle versickert. Dieses Filtrat wird aus 10 bis 30 Meter tiefen Brunnen gefördert, die auf Düsseldorfer Stadtgebiet in der Nähe des Rheinufers liegen.

In Hochdahl betreiben die Stadtwerke Erkrath zwei eigene Brunnen, die das Grundwasser aus 50 Meter tief gelegenen Kalkzügen fördern und deren Wasser bereits nahezu Trinkwasserqualität besitzt.

Nur Hochdahler Wasser
kommt aus Millrath

Aufbereitet wird das Trinkwasser, das aus den Hähnen in Alt-Erkrath und Unterfeldhaus sprudelt, in den Wasserwerken der Stadtwerke Düsseldorf und gelangt von dort durch das Leitungsnetz bis nach Erkrath. Der Stadtteil Hochdahl wird dagegen vom betriebseigenen Wasserwerk in Millrath aus versorgt. Etwa 50 Prozent des Bedarfs wird aus den eigenen Brunnen Sandheide und Sedental gedeckt. Dieses Wasser hat laut Stadtwerke schon so gut wie Trinkwasserqualität.

Im Wasserwerk an der Gruitener Straße werde dem Wasser durch Sauerstoffzugabe lediglich überschüssiges Eisen und Mangan entzogen. Die andere Hälfte des Trinkwassers für Hochdahl komme vom Wasserwerk Düsseldorf-Benrath.

(hup)