Erkrath Hausbesitzer können Fassaden mit Fördermitteln verschönern lassen
Erkrath · Die Stadt Erkrath weist auf das Förderprogramm „Wohnumfeld und Fassaden“ hin. Auch die Gärten von Mietern werden gefördert.
. Von dem Projekt „Soziale Stadt Sandheide“ profitieren ab sofort auch private Hausbesitzerinnen und -besitzer, informiert die Stadtverwaltung. Für die Neugestaltung ihrer Fassaden und ihres Wohnumfeldes können sie ab sofort eine Förderung bei der Stadt beantragen. Um das Fassadenprogramm bekannt zu machen und zu bewerben, hatte es im Januar eine Informationsveranstaltung der Stadt für Eigentümer am Sandheider Markt gegeben, da dort der größte Handlungsbedarf besteht. Allerdings war die Resonanz bis jetzt gering, wie Quartiersmanagerin Saskia Goebel kürzlich im Wirtschaftsausschuss berichtete. Jetzt soll neuer Anlauf genommen werden, um den Stadtteil optisch aufzufrischen. 2017 wurde Erkrath mit der Sandheide in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt NRW“ von Bund und Land aufgenommen, die ersten Projekte des integrierten Handlungskonzeptes für die Sandheide sind bereits gestartet.
Das Programm stellt eine Förderung von 50 Prozent
Neben der Umgestaltung des Stadtweihers und dreier Spielplätze in der Sandheide sowie der Einrichtung eines Verfügungsfonds zur Unterstützung ehrenamtlicher Aktionen fördern Bund, Land und Stadt auch private Investitionen von Gebäudeeigentümern. Das Förderprogramm „Fassaden und Wohnumfeld“ stellt eine Förderung von 50 Prozent der Kosten bereit, durch die das Stadtbild der Sandheide verbessert werden soll. Förderfähig sind zum Beispiel farbliche Veränderungen an der Fassade, die Erneuerung von Fassadenschmuck oder die Anbringung von Lichtinstallationen (maximale Förderhöhe 25 000 Euro).
Auch die Einrichtung von Mietergärten oder die Aufwertung von Hauseingängen und Wegebeziehungen können unterstützt werden (maximale Förderhöhe 15 000 Euro). Ziel ist es, einen Anreiz für private Investitionen zu schaffen, um langfristig eine Aufwertung des gesamten Wohnumfelds in der Sandheide zu erreichen.Voraussetzung für eine finanzielle Unterstützung ist der Standort des Gebäudes. Weitere Informationen und eine Beratung gibt es für Interessierte beim Quartiersmanagement, das per E-Mail erreichbar ist. Die Richtlinie für Wohnumfeld und Fassaden und das zugehörige Antragsformular sind zudem auf der Internetseite der Stadt abrufbar. Sehr beeindruckt zeigte sich Quartiersmanagerin Saskia Göbel in ihrem Bericht von dem großen ehrenamtlichen Engagement in Erkrath-Sandheide. Seit Projektbeginn im Mai 2081 beziehungsweise seit Gründung des Stadtteilbeirats im Oktober 2018 habe es bereits 14 Projekte für die Menschen im Viertel gegeben, die mit Geld aus dem dafür bereitgestellten Verfügungsfonds umgesetzt werden konnten. hup