Fundsachen per Mausklick ersteigern
Erstmals wechseln am Donnerstag Dinge online den Besitzer.
Erkrath. Es ist die berühmte Gleichung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu wollen, mit der die Verwaltung jetzt auf einem neuem Weg etwas für die Stadtkasse tut. Dinge, die die Erkrather im Laufe der vergangenen Monate im Stadtgebiet verloren oder vergessen haben, landen im Fundbüro. Was dort länger als sechs Monate aufbewahrt wurde, soll einen neuen Besitzer finden — und das geschieht künftig online.
„Insgesamt sind es rund 130 Artikel, die wir anbieten. Viele Fahrräder sind dabei, Uhren, Schmuck, Kleidung und auch Elektroartikel“, zählt Jörg Birkhölzer vom Ordnungsamt auf, was die Interessenten erwartet. „Bisher haben wir Fundsachen ganz regulär versteigern lassen.“ Dann stellte sich ein Software-Fierma bei der Stadt vor und erhielt den Zuschlag.
Am 24. März beginnt nun die erste Online-Versteigerung. Dabei beginnt die Schnäppchenjagd nicht wie bei anderen Anbietern bei einem Startpreis von einem Euro oder mehr. „Es handelt sich um eine Rückwärtsauktion. Wir haben gemeinsam mit der Firma Startpreise festgelegt. Diese werden mit der Zeit immer niedriger — bis jemand zuschlägt“, erklärt Birkhölzer den Ablauf.
Welche Artikel zu welchem Startpreis angeboten werden, kann ab morgen online auf der Internetseite des Unternehmens eingesehen werden. Ab Donnerstag, 24. März, 19 Uhr, kann dann ein Gebot abgegeben werden. Wer Erfolg hat und den Zuschlag erhält, holt das Objekt seiner Begierde im Fundbüro — im Bürgerbüro am Hochdahler Markt 10 a — ab.
„Das Geld, das wir mit der Auktion einnehmen, kommt dem städtischen Haushalt zugute“, sagt Jörg Birkhölzer.
Das Fundbüro ist montags und dienstags von 7.30 bis 16 Uhr, mittwochs und freitags von 7.30 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet und unter Telefon 0211/24 07 33 44 zu erreichen.