Grüne: 100 000 für Inklusionshelfer bereitstellen
Die Fraktion will, dass Eltern zum Bedarf für eine Sekundar- oder Gesamtschule befragt werden.
Schule, Soziales, Umwelt — die Grünen haben ihre Schwerpunkte für das Finanzjahr 2015 festgelegt: Um den inklusiven Unterricht zu fördern, wollen sie 100 000 Euro für neun Inklusionshelfer bereitstellen. Diese unterstützen Schüler, die besonderer Förderung bedürfen.
Dass die Grundschule Falkenstraße und der Teilstandort an der Düsselstraße dringend der Sanierung bedürfen, ist kein Geheimnis. Nach Erstberechnung der Verwaltung seien für beide Gebäude mindestens 500 000 Euro an Sanierungskosten erforderlich, so die Grünen. Die erforderlichen Finanzmittel sollten in den Haushalt 2015 aufgenommen werden, so Sandra Ernst, schulpolitische Sprecherin der Fraktion.
Um den Bedarf für eine Sekundar- oder Gesamtschule zu ermitteln, fordern die Grünen eine Elternbefragung. „Dass CDU, BmU und FDP bislang noch nicht einmal bereit waren, die Meinung der Eltern in dieser Frage einzuholen, zeigt, dass diese Fraktionen offensichtlich das Elternvotum fürchten“, sagt Ernst. Im Sozialbereich wollen die Grünen für die Betreuung von Flüchtlingen eine zusätzliche Honorarkraft einsetzen. „Zudem sollen zusätzliche Mittel für Deutschkurse bei der VHS eingesetzt werden“, so Andreas Kuchenbecker, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Soziales. Und das sind nur einige der Forderungen, die die Grünen in finanzieller Hinsicht in den Haushalt einbringen wollen.
Dass diese nicht überzogen sind, begründen die Grünen mit der positiven Entwicklung der Einnahmen der Stadt. „Die Gewerbesteuereinnahmen erhöhen sich, ohne dass der Steuersatz angehoben wird, um 4,5 Millionen auf 28,9 Millionen Euro“, stellt Grünen-Sprecher Reinhard Knitsch fest. „Diese Entwicklung zeigt, dass Erkrath im Vergleich zu vielen anderen Kommunen finanziell nicht so schlecht ausgestattet ist, wie häufig von Bürgermeister Werner und anderen Fraktionen behauptet wird.“