Gymnasium stellt Preis-Rekord auf
Gleich zwei Projekte des Gymnasiums Hochdahl haben den Schulpreis der WZ gewonnen.
Erkrath. Mittlerweile kann Dieter Smolka, Schulleiter des Gymnasiums Hochdahl, seine Schulgemeinschaft schon als Rekord-Preisträger bezeichnen: Zum vierten Mal wurde seine Schule in der jüngsten Runde des WZ-Schulpreises ausgezeichnet. Und damit nicht genug: Sogar zwei Preise sprangen in diesem Jahr dabei heraus.
„Das ist ein schönes Kompliment an unsere Schule“, sagt Smolka. Den mit 750 Euro dotierten zweiten Preis in der Kategorie der weiterführenden Schulen holte das Gymnasium mit der seit 14 Jahren bestehenden „Peer-Group“. Dabei handelt es sich um eine Gruppe Schüler, die sich mit regelmäßigen Projekten für die Suchtprävention starkmachen.
Lehrer Horst Muth betreut die Gruppe und sorgt für die Ausbildung der Schüler zu Experten rund ums Thema Süchte und Drogen. „Es bringt wesentlich mehr, wenn die älteren Schüler ihre jüngeren Mitschüler aufklären und die Präventionsveranstaltungen leiten, als wenn dies die Lehrkräfte tun“, sagt Muth.
Denn oft sei es für Schüler einfacher, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. So werden beispielsweise in der Klassenstufe sieben Wege erarbeitet, wie abhängige Schüler — sei es Abhängigkeit von Drogen, dem Internet oder auch dem Handy — diese Sucht überwinden können. „Unsere Peers sind dabei Vorbilder für die Jüngeren“, sagt der Schulleiter.
Ebenfalls ausgezeichnet (dritter Preis, 500 Euro) wurde ein von Physik- und Chemielehrer Kai Böge ins Leben gerufenes Projekt. Er weiß: „Naturwissenschaften haben oft ein langweiliges und theoretisches Image, das viele Schüler abschreckt.“ Dabei hätten Fächer wie Chemie auch einen alltagsnahen, praktischen Bezug.
„Es sind die kleinen Fragen im Alltag, die jeden Menschen den einen oder anderen Moment beschäftigen. Die Fragen werden aber oft aus Angst vor zu komplexen Erklärungen verdrängt“, sagt Olivia Chrambach, Schülerin des Abiturjahrganges. Zusammen mit Mitschülerin Sonja Oberstraß hat sie sich einigen dieser kleinen Alltagsfragen angenommen und sie — so einfach wie möglich — erklärt und in Form eines Plakates zur Ausstellung gebracht.
So haben sich die Schülerinnen beispielsweise gefragt, warum Kleber klebt oder wie Seife reinigt. „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv, sogar Fachlehrer bleiben vor unseren Plakaten stehen“, freuen sich die beiden Schülerinnen.