Hochschulstandort bleibt erhalten

Erkrath bietet weiterhin Platz für bis zu 150 Studenten.

Erkrath. Die Eröffnung der Hochschule für Unternehmensführung in Monheim hat keine negativen Auswirkungen auf den Hochschulstandort Erkrath. Das bestätigte Leiter Hubert Schäfer gegenüber der WZ: „So lange es Studenten in Erkrath gibt, wird es auch die Hochschule geben. Das ist langfristig gesichert.“

Mit bis zu 150 Studenten rechnet Schäfer auch in Zukunft für die Hochschule am Niermannsweg in Unterfeldhaus. Aktuell sind es gar 200, von denen allerdings 150 am 8. April an den neuen Standort nach Monheim wechseln. Da auch die Verwaltung der Bildungseinrichtung mit an den Rhein geht, gab es Spekulationen, die Leitung würde den Standort Erkrath komplett schließen.

Doch Schäfer hat andere Pläne. Er möchte die Hochschule zweiteilen. Diejenigen, die in Vollzeit studieren, sollen zukünftig in Monheim sein, wo es an der Rheinpromenade Platz für bis zu 450 Studenten gibt. Der Standort Erkrath, der drei Gruppen à 24 Studenten beherbergt, soll sich auf diejenigen konzentrieren, die das Studium begleitend zu ihrem Beruf oder ihrer Ausbildung absolvieren.

„Wir arbeiten eng mit den Berufskollegs in Wuppertal und Hilden sowie den Gymnasien Neandertal und Hochdahl zusammen. Von dort bekommen wir den Nachwuchs für Erkrath“, sagt Schäfer, der noch ein weiteres As für Erkrath im Ärmel hat: Seit vergangenem Semester bietet die Erkrather Hochschule für Unternehmensführung Studiengänge für Schüler an. Das Konzept: Schüler der Stufen 12 und 13 können nachmittags nach dem Unterricht schon erste Scheine machen.

Ursprünglich sollte dieses Angebot nur für Zwölftklässler gelten, weil Schäfer und seine Mitarbeiter davon ausgingen, dass Abiturienten durch den Prüfungsstress keine Zeit hätten, parallel auch noch zu studieren. „Dann haben die meisten aber gemerkt, dass an der Hochschule auch nur mit Wasser gekocht wird und haben darauf gedrängt, auch während des 13. Schuljahrs weiter zu studieren“, sagt Schäfer.