Jugendliche informieren sich über Ausbildungsmöglichkeiten

115 Aussteller präsentierten sich den Schülern und Absolventen.

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Erkrath/Kreis Mettmann. Es herrschte Hochbetrieb auf dem Gelände des evangelischen Schulzentrums in Hilden: Zwischen Foyer, Schulhof und Turnhalle hatten sich 115 Aussteller positioniert, um ihre Betriebe und Ausbildungsmöglichkeiten in rund 150 unterschiedlichen Berufen zu präsentieren. Mit im Gepäck brachten die Aussteller knapp 800 offene Ausbildungsplätze, für die sich die Besucher vor Ort schon bewerben konnten. Entsprechend zogen die Schüler, bestens vorbereitet mit Bewerbungsmappen unterm Arm, über das Messegelände, auf der Suche nach ihrem Traumjob.

Die gute Vorbereitung lobte Sarah Marohn von Denecke Zahnmedizin: „Die Besucher sind sehr interessiert und kommen auch mit ihren Unterlagen bei uns vorbei.“ Über das Interesse des Geschwisterpaar Mohammed (19) und Rajaa (15) freute sich die Mitarbeiterin der Marketingabteilung besonders. „Sie sind erst seit einem Dreivierteljahr in Deutschland, sprechen aber sehr gut Deutsch und besonders Mohammed war sehr interessiert an eine Ausbildung zum zahnmedizinischen Fachangestellten.“ Für die Marketingmitarbeiterin lohnt sich eine solche Messe immer, um neue Auszubildende zu gewinnen: „Wir haben auf diese Weise schon einige unserer Azubis eingestellt.“ Den Schülern bietet die Börse eine gute Gelegenheit, um sich eine Übersicht über Ausbildungsstellen zu verschaffen: „Ich finde es recht interessant und vielfältig“, sagte Besucher Norman Hartung. Eigentlich hatte der 18-jährige Langenfelder mit seinem Realschulabschluss schon eine genaue Vorstellung seiner beruflichen Zukunft, doch ausgerechnet diese eine Branche war nicht vertreten: „Ich würde gerne Bestatter werden, aber dafür konnte ich mich hier leider nicht informieren.“ Dafür hatte er sich in anderen Branchen umgeschaut. „Als Mediengestalter könnte ich es mir, nach den heutigen Gesprächen, jetzt aber auch gut vorstellen.“

Für Saskia Perale (16) aus Solingen öffnete sich nach dem Messe-Besuch der Fächer der Möglichkeiten weiter. „Nach meinem Fachabi würde ich gerne etwas im kaufmännischen Bereich machen.“ Vor Ort habe sie erste Kontakte zu ihr bis dahin noch völlig unbekannten Firmen knüpfen können.

Die Hildener Ausbildungsbörse wurde in Kooperation mit den Städten Haan und Erkrath organisiert. An den Kosten von 38 000 Euro beteiligten sich insgesamt elf Sponsoren.