Schüler gehen auf Sendung

Das Kinderradio des WDR sendete live aus der Regebogenschule.

Erkrath. „In Deutschland lernen immer mehr Kinder mit Behinderung zusammen mit Kindern ohne Behinderung.“ Linus liest die erste Nachrichtenmeldung laut vor. Das Mikrofon ist eingeschaltet. Auf WDR 5 ist er im Kinderradiokanal „KiRaKa“ live zu hören.

Tobias Gehle, Redaktionsleiter „KiRaKA“ (WDR 5)

Die Meldung hat eine Gruppe Viertklässler zuvor selbst geschrieben und ausgewählt — vom KiRAKa-Team gab es nämlich für jede der sechs Gruppen zwei Themenvorschläge. Nur jeweils ein Thema sollte in der Sendung Platz finden. Also galt es abzuwägen und zu diskutieren, wie in einer richtigen Redaktionskonferenz. „Man wundert sich, wie differenziert Viertklässler politische Themen bearbeiten und diskutieren“, weiß Redaktionsleiter Tobias Gehle, der mit einem Team aus 15 Mitarbeitern, einem großen Studio-Lkw, einem Satellitenwagen und zwei Transportern voller Studio-Equipment die Regenbogenschule in Erkrath besuchte.

Alle zwei Wochen ist das KiRAKa-Team in einer Schule und erarbeitet mit den Schülern neben allgemeinen, altersgerecht aufbereiteten Nachrichtenthemen eine Sendung mit an Schulfächern angelehnten Themen. Sachkunde heißt beim KiRaKa „querWELTein“ und zeigt Wissenswertes aus der Region.

Klar, dass in Erkrath dabei das Neandertal und der Neandertaler nicht fehlen durften. „Die Kinder sind sehr, sehr pfiffig. Die wissen sehr viel darüber“, verriet Gehle schon vor der Übertragung, denn bereits den ganzen Morgen und Vormittag hatte sein Team mit den Grundschülern echten Radioalltag „geprobt“ und die Sendung, die um 14.05 Uhr live gesendet wurde, vorbereitet.

Das Naturschutzzentrum Bruchhausen, die Tiere im Eiszeitlichen Wildgehege, die Sternwarte und das Planetarium Stellarium sowie das örtliche Klärwerk waren ebenfalls Gesprächsthemen, die Moderator Johannes Dobbelt in der Sendung aufgriff und zu denen er neben den Kindern auch Experten wie Karin Blomenkamp vom Naturschutzzentrum zu Wort kommen ließ.