SPD: Gleich zwei Kandidaten wollen das Bürgermeisteramt
Im Mai 2015 wird der Nachfolger von Arno Werner gewählt. Detlef Ehlert und Sabine van de Griend-Lahnstein stellen sich für die SPD zur Verfügung.
Erkrath. Detlef Ehlert will es noch mal wissen — und zwar rechtzeitig. „Ja, ich stelle mich als Bürgermeister-Kandidat zur Verfügung“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Erkrather Sozialdemokraten auf Nachfrage.
Gewählt wird der Nachfolger von Amtsinhaber Arno Werner allerdings erst im Mai 2015. Werner will seine Amtszeit nicht um ein Jahr verkürzen und nicht bereits bei der Kommunalwahl in vier Monaten antreten.
Ob die Sozialdemokraten Ehlert überhaupt nominieren, hängt allerdings nicht nur von seiner eigenen, sondern auch von der Überzeugungskraft von Sabine van de Griend-Lahnstein ab.
Die 51-Jährige, die als Selbstständige in der Werbebranche arbeitet, hat nämlich ihrerseits den Hut in den Ring geworfen — und bietet Detlef Ehlert Paroli: „Ich traue mir den Job einer Verwaltungschefin mit leitenden Funktionen durchaus zu“, sagt Sabine van de Griend-Lahnstein.
„Details, wie und warum ich das so sehe, werde ich in meiner Rede vor der Mitgliederversammlung darstellen.“ Die ist am 18. Januar.
Die zweifache Mutter weiß, wovon sie spricht, wenn sie sie sich aufs politische Parkett begibt. So ist sie seit 2013 Mitglied der Erkrather SPD-Ratsfraktion und seit August 2005 Mitglied bei den Sozialdemokraten.
Sabine van de Griend-Lahnstein gehört zur Familie der Lahnsteins, die seit Jahrzehnten die SPD mitprägen. „Ich bin von Kindesbeinen an der Partei verbunden“, sagt die 51-Jährige. Manfred Lahnstein war 1983 ein Jahr lang Bundesminister.
Im Gegensatz zu Sabine van de Griend-Lahnstein ist es für Detlef Ehlert nicht der erste Anlauf in Richtung Verwaltungsspitze. Er war bereits bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren angetreten, scheiterte aber an Arno Werner.