Stadt schreibt Radweg-Ausbau aus
Firmen können sich ab heute um den Auftrag bewerben. Die Arbeiten sollen von Oktober bis Januar dauern.
Die Ausschreibung für den Ausbau des Geh- und Radweges entlang der L 403n im Bereich der Straße Feldhof 1 und 3 ist fertig. Ab heute 10 Uhr können sich nun interessierte Firmen bis zum 11. August um den Auftrag bewerben. Die eigentlichen Arbeiten sollen dann in der Zeit vom 1. Oktober dieses bis 29. Januar nächsten Jahres erfolgen — vorausgesetzt, das Wetter im Herbst und Winter spielt mit. Der bestehende Fuß- und Radweg auf der Neanderhöhe soll auf einer Länge von etwa 100 Metern verlängert werden. Derzeit endet der Weg noch auf der viel befahrenen Straße, die Hochdahl mit dem Neandertal verbindet. Für die Verlängerung müssen 15 Bäume gefällt und deren Wurzelblock gerodet werden.
Für die Anwohner der Neanderhöhe geht mit dem Weiterbau des kombinierten Fuß- und Radweges ein jahrelanger Kampf zu Ende. Denn aktuell müssen die Anwohner über die Fahrbahn laufen, wenn sie zur Bushaltestelle in Richtung Neanderthal Museum wollen. Und das ist nicht ungefährlich, denn die Autofahrer können die Fußgänger oft erst recht spät sehen. Davon hatten sich zu Beginn des Jahres auch die Politiker ein Bild machen können. Die Anwohner hatten sie zu zwei Ortsterminen eingeladen, nachdem im Januar dieses Jahres bekannt geworden war, dass die geplanten Kosten für den Ausbau des kombinierten Fuß- und Radweges aufgrund von Vorgaben des Landes deutlich in die Höhe geschossen waren — nämlich auf 260 000 Euro.
Daraufhin waren die Beratungen zum Ausbau zunächst vertagt worden, es sollte nach möglichen preiswerteren Alternativen gesucht werden. Die Anwohner hatten zu diesem Zeitpunkt befürchtet, dass sich der Ausbau damit auf unabsehbare Zeit verschieben könnte. Doch die Ortstermine zeigten Wirkung. Im Rahmen der Haushaltsberatungen beschloss der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr der Stadt Erkrath 150 000 Euro für den Ausbau des Rad- und Fußweges an der L 403 in den kommenden Haushalt einzustellen.
Das Land Nordrhein-Westfalen wird sich zudem mit 50 Prozent an den gesamten Baukosten beteiligen. Damit war dann der Weg für den Ausbau frei, so wie er ursprünglich geplant war.
„Alles andere würde auch keinen großen Sinn machen“, hatte damals der Leiter des städtischen Tiefbauamtes, Heinz-Peter Heffungs, gesagt. Die Ausschreibung nun ist ein der letzte Schritt vor dem Beginn der Arbeiten. Allerdings werden die wohl nicht mehr in diesem Jahr beendet werden können, wie Heffgungs noch im April gehofft hatte.