Straßenbauarbeiten: Holperei hat bald ein Ende
Nach Anwohnerbeschwerden sollen die Straßenbauarbeiten am Finkenweg und der Fasanenstraße zügig weitergehen.
Erkrath. „Wenn es endlich etwas wärmer wird, können die letzten Arbeiten in Angriff genommen werden“, sagt Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs. „Doch so lange die Temperaturen nachts noch in Richtung Gefrierpunkt gehen, ist halt nichts zu machen.“
Heffungs reagiert damit auf Beschwerden der Anwohner von der Fasanenstraße und vom Finkenweg. Sie regten sich am WZ-Lesertelefon darüber auf, dass ihre Straßen seit einem halben Jahr in einem „katastrophalen Zustand“ seien. „Wenn mich Freundinnen nach Hause fahren, steige ich oft schon an der Hochdahler Straße aus, weil ich ihnen diese Holperei nicht zumuten möchte“, schimpfte beispielsweise Gerda Grützky. „Das sieht aus wie halb fertig. Als ob die Bauarbeiter plötzlich alles stehen und liegengelassen hätten.“
„Natürlich kann ich verstehen, dass die Leute nach einem halben Jahr langsam säuerlich werden“, hat Heinz-Peter Heffungs Verständnis für den Unmut. Vor allem, weil der erste Spatenstich für die Gesamtmaßnahme — losgegangen war es mit dringend notwendigen Kanalarbeiten — schon viel länger zurückliegt. „Der frühe Wintereinbruch, die langanhaltenden Minusgrade und der damit verbundene Frost im Boden haben uns einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Heffungs.
Dabei sind die noch ausstehenden Arbeiten ein Klacks im Vergleich zu denen, die bereits hinter den Anwohnern liegen. Im März vergangenen Jahres waren die Fasanenstraße und der Finkenweg auf einer Länge von mehr als 200 Metern aufgerissen worden, weil die Regenwasser- und Schmutzwasserkanäle erneuert werden mussten. Dabei wurden die neuen Kanäle an die vorhandenen Schächte im Finkenweg am Ende des Wendehammers angeschlossen. Von dort wurden sie entlang des Finkenwegs und weiter in der Fasanenstraße bis zur Höhe des Hauses Nummer 11 verlegt. Rund 265 000 Euro hat diese Maßnahme gekostet.
Sechs Monate später ist das alles zwar Schnee von gestern. Doch die abgefräste Straßenoberfläche, Fräskanten und aus der Decke hervorragende Gullideckel verwandeln die Straßen in nur mit Schritttempo zu befahrende Buckelpisten. „Das Aufbringen der endgültigen Asphaltdecke ist eine Sache von einem oder maximal zwei Tagen“, sagt Heinz-Peter Heffungs. „Die Straßenbauer rücken dann mit schwerem Gerät an, und dann geht es ruckzuck.“ Allerdings erst dann, wiederholt der Tiefbauamtsleiter, „wenn es dauerhaft Plusgrade auch in der Nacht gibt“.