Streit um Feuerwache schwelt weiter
Anwohner wollen Juristen einschalten. BmU fordert einen runden Tisch zum Thema Feuerwehr.
Erkrath. Der Auftrag an die Verwaltung ist klar, die Feuerwache soll ans Cleverfeld. Also müssen sich jetzt die Planungen auf die Umsetzung dort konzentrieren. Und alle Schwierigkeiten berücksichtigen, die sich schon jetzt abzeichen: Der Lärmschutz muss gewährleistet, Umweltgutachten erstellt werden und nicht zuletzt die Anwohner müssen mitspielen.
Die Anwohner des Cleverfeldes haben sich schon zu Wort gemeldet: „Eine generelle Zustimmung wird es nicht geben“, kündigt etwa Joachim Rockstedt an. Er hat schon an der Spitze des Widerstandes gegen die L 403 N gestanden, dabei haben die Anwohner bewiesen, dass sie bereit sind, viel Geld und Zeit zu investieren. Er hält das Cleverfeld für ungeeignet: Die Neanderhöhe sei zentraler, das Gelände am Cleverfeld abschüssig und die Lärmbelästigung unzumutbar.
Um diesen Konflikt zu lösen, sind die Bürger mit Umweltbewusstsein (BmU) schon nach vorne geprescht: „Ein ,runder Tisch Feuerwehr’ soll Anwohner und Naturschützer mit der Feuerwehr, Verwaltung und Politik zusammen zu bringen, um so rasch wie möglich zu sondieren, wie der Feuerwehr geholfen werden kann“, heißt es in einer Mitteilung. Nur: Solange es keinen Planungsvorschlag der Verwaltung gibt, gibt es auch nichts, das an einem runden Tisch besprochen werden könnte. „An einen runden Tisch kann man sich sicher setzen“, erteilt Rockstedt zumindest keine direkt Absage. Aber: zunächst einmal würden sich die Anwohner beraten — und juristischen Rat einholen.
Die Feuerwehr sei in die Planungen schon bisher gut eingebunden, heißt es aus der Feuerwehrspitze. Schon im Vorfeld bei der Erarbeitung des Verwaltungsvorschlages für die Neanderhöhe habe man sich gut einbringen können. Jetzt werden also erst einmal Gutachten zu Lärm- und Umweltschutz erstellt, dann entsprechende Planungen gemacht. Diese werden zuletzt im Unterausschuss Feuerwehr präsentiert.
Planungsamtsleiter Alexander Weis habe dazu schon die ersten Aufträge erteilt. Wenn die ersten Vorschläge stehen, will sich auch die Feuerwehr mit an den runden Tisch setzen.