Zwei Standorte für die Feuerwache sind übrig

Für den geplanten Neubau der Feuerwache stehen nur noch die Neanderhöhe und das Cleverfeld zu Diskussion und Entscheidung im Rat.

Erkrath. Die Anwohner der Schimmelbuschstraße und vom Kleinen Bruchhaus können aufatmen: Der Unterausschuss der Feuerwehr hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Empfehlung ausgesprochen, sich mit diesen Standorten für den Um- oder Neubau der Feuerwache nicht weiter zu befassen. Im Rennen sind dagegen weiterhin die Neanderhöhe und das Cleverfeld.

Das Kleine Bruchhaus schied gemäß einer zur Sitzung von der Stadtverwaltung herausgegebenen Stellungnahme schon deshalb aus, weil von diesem Standort das erste Schutzziel — innerhalb von zehn Minuten mit zehn qualifizierten Kräften den Einsatzort zu erreichen — nicht für ganz Erkrath erfüllt ist.

Gegen einen Umbau der bestehenden Feuerwache an der Neanderhöhe hingegen hatte sich nicht nur der Leiter der Feuerwehr, Guido Vogt, in seiner Einlassung zu Beginn der Diskussion ausgesprochen. Auch die Vertreter von CDU, SPD und FDP hielten den Grünen und der BmU die längst bekannten Argumente entgegen: Der mehrjährige Umbau am bestehenden Ort würde für die Männer und Frauen, die jetzt schon unter ziemlich beengten Bedingungen arbeiten, mehr als nur nervenaufreibend werden. Außerdem seien die Mehrkosten durch die Anmietung oder den Bau von Ausweichquartieren und Verwaltungsstellen noch nicht kalkuliert. Die Empfehlung des Ausschusses gegen den Umbau der Feuerwache ist übrigens nicht zum ersten Mal ergangen — auf Betreiben der beiden genannten Fraktionen war der Standort wieder in die Diskussion gekommen.

Dass zum wiederholten Male über den zukünftigen Standort mit den bekannten Argumenten gestritten wurde, ließ die vielen anwesenden Feuerwehrleute nur müde mit dem Kopf schütteln. In manchem Geraune war die Vorstufe von Resignation zu hören.

In der kommenden Sitzung entscheidet der Rat also zwischen der Neanderhöhe und dem Cleverfeld. In beiden Fällen stehen sowohl Lärmschutzbedenken als auch der Umweltschutz gegen eine Bebauung. „Wir haben die Verantwortung dafür und die einmalige Chance, für 40 oder 50 Jahre etwas zu schaffen“, forderte Dieter Becker von der SPD eine Entscheidung für die Feuerwehr ein.