Seit zwei Jahren erprobt Apotheker versprechen schnelle Hilfe bei E-Rezept-Pannen

Hilden/Haan · (peco) Trotz bester Vorbereitung der Arztpraxen und Apotheken kommt es rund um das neue E-Rezept immer mal wieder zu Problemen. Darauf hat Jürgen Wunderlich, Sprecher der Apotheker für Hilden, Haan und Langenfeld, jetzt hingewiesen.

Elektronische Rezepte sollen nach jahrelangen Verzögerungen 2024 den Durchbruch schaffen und zum Standard werden.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Erst im Dezember seien immer wieder Server der Krankenkassen ausgefallen, berichtete er. E-Rezepte hätten somit in den Arztpraxen nicht geschrieben werden können „und der Patient konnte sie weder mit der elektronischen Gesundheitskarte, noch mit dem ausgedruckten Token oder der App einlösen“.

Trotz bester Vorbereitung der Arztpraxen und Apotheken auf das E-Rezept, das seit Beginn dieses Jahres Pflicht ist, können dem Sprecher zufolge gerade in dieser ersten Zeit Probleme nicht ausgeschlossen werden. „Wir werden aber in jedem Fall gemeinsam mit der jeweiligen Arztpraxis für eine schnelle Versorgung mit dem benötigten Arzneimittel sorgen“, verspricht Wunderlich. Bei größeren Pannen gelte ohnehin weiter das rosafarbene Papierrezept. So bleibe keiner unversorgt.

„Bereits seit zwei Jahren sind die Apotheken in Hilden, Haan und Langenfeld in der Lage, elektronische Rezepte einzulösen“, fasst Wunderlich zusammen: „Wir sind also bestens vorbereitet und helfen unseren Kunden kompetent beim Umgang mit dem E-Rezept weiter.“ Letztlich habe sich für den Patienten nicht viel geändert.

„Der bequemste, schnellste und umweltfreundlichste Weg ist das Abrufen des E-Rezepts über die elektronische Gesundheitskarte“, erläutert der Apotheken-Sprecher. Beim Einlösen müssten Versicherte in der Apotheke ihre Karte nur in ein bereitstehendes Lesegerät stecken. Praktisch sei in vielen Fällen aber auch der ausgedruckte Token, insbesondere für Menschen, die zu Hause oder in einem Heim gepflegt werden: „Ein wesentlicher Vorteil für jeden Versicherten ist dabei auch, dass im Notfall – sollte die Technik einmal versagen – die Apotheke die Informationen lesen kann, ohne auf den zentralen Fachdienst zugreifen zu müssen.“

(peco)