Bau für Baumarkt geht voran
Sechs Monate lang sollen die Erdarbeiten an der Düsseldorfer Straße dauern. Erst dann kann mit dem Bau begonnen werden.
Haan. Auf dem alten Hagemann-Gelände an der Düsseldorfer Straße sind in den letzten Tagen Berge gewachsen. Nach dem Abbruch von Speditionsgebäuden und dem seit Jahren brach liegenden Containerdienst-Gelände haben Bagger die Trümmer in Steinbrecher geschaufelt, die den Schutt zu Schotter zerknackt haben. Das meiste dieses Materials bleibt vor Ort. „Wir haben in erheblichem Umfang Erdbewegungen zu erledigen, um die entsprechenden Ebenen zu schaffen“, erklärte Bruno Wojatschek, beim Unternehmen Tenbrinke Projektleiter für das Haaner Bauvorhaben. Er spricht von 40 000 bis 50 000 Kubikmeter, die verbaut werden müssen.
Der künftige Parkplatz darf ein maximales Gefälle von drei Prozent haben — auf 100 Meter könnten so gerade drei Meter überwunden werden. Tatsächlich gibt es Höhenunterschiede von sieben bis neun Meter. Etwa ein halbes Jahr dauere so die Vorbereitung für den eigentlichen Hochbau, der „zeitlich das Kleinste“ sei. Anfang 2017, vielleicht auch schon Ende 2016, soll der neue Hagebaumarkt in Betrieb gehen. Auf dem Gelände ist auch Platz für Fachmärkte. Fest steht, dass der „Fressnapf“ von der Hochdahler zur Düsseldorfer Straße umziehen wird. Bruno Wojatschek bedauert, dass der Trinkgut-Markt nicht ebenfalls hierhin verlagert werden darf. „Das ist zur Zeit bei uns vom Tisch.“ Ob andere Fachmärkte realisiert werden, ist derzeit offen. Wojatschek: „Wir errichten nichts auf gut Glück. Wenn aber jetzt Interessenten auf uns zukommen, deren Sortiment in Unterhaan passt....“
Derzeit wird auch der Entwässerungskanal hergestellt. Das Bauwerk ist recht aufwendig, weil künftig auch Abwasser von den Gewerbeflächen zwischen Düsseldorfer und Ohligser Straße und auch von den geplanten neuen Wohnhäusern am Erikaweg abgeleitet werden muss. Auf dem Areal wird auch ein Rückhaltebecken errichtet, über das Wasser dosiert in den Kanal der Düsseldorfer Straße geleitet werden kann.
Die Wohnhäuser werden nicht von Tenbrinke errichtet, sondern vom Langenfelder Unternehmen Paeschke. Tenbrinke habe ein Schlüsselgrundstück gefehlt. So sei es zum Handel mit Paeschke gekommen. Auf der Internetseite des Bauunternehmens wird angekündigt, dass auf dem Areal 32 Doppelhaushälften und neun freistehende Häuser entstehen sollen. Für vorgemerkte Kunden sei der Verkaufsstart für das zweite Quartal vorgesehen.
Im Frühjahr soll die Kreuzung Leichlinger/Erkrather/Düsseldorfer Straße umgebaut werden; den Umbau zahlt Tenbrinke. Darüber soll künftig der vom Baumarkt abfließende Verkehr (in Richtung Hilden) abgewickelt werden. Die Baumarktzufahrt ist von der Düsseldorfer Straße aus vorgesehen.