Bevölkerung wächst in Hilden
Das Amt für Schule, Jugend, Sport legte Statistik vor.
Hilden. Die Hildener werden weniger und der Anteil der Älteren wächst. Davon geht It.NRW als statisches Landesamt aus. Bis 2030 sinkt die Zahl der Einwohner von heute knapp 57 000 auf rund 52 000, prognostizieren die Statistiker. Zumindest in den vergangenen vier Jahren ist Hildens Bevölkerung jedoch kontinuierlich gestiegen. Das stellt Nousha Aubel, Leiterin des Amts für Jugend, Schule und Sport, in ihrem aktuellen Geschäftsbericht 2013 fest.
Ende 2010 lebten 56 368 Bürger in der Stadt, Ende 2013 waren es 56 767. Die Hildener haben aber nicht mehr Kinder bekommen: 435 Geburten standen im vergangenen Jahr 714 Sterbefälle gegenüber. Das Bevölkerungsplus ergibt sich allein aus Zuzügen — und zwar nicht von deutschen, sondern ausländischen Mitbürgern.
Der Anteil der deutschen Einwohner ist in den vergangenen vier Jahren von 51 041 (Ende 2010) auf 50 785 (Ende 2013) gesunken, während die Zahl der Einwohner ohne deutschen Pass im gleichen Zeitraum von 5327 auf 5982 stieg.
Deutschland sei derzeit der Wirtschaftsmotor Europas, erklärt Dezernent Reinhard Gatzke die Entwicklung: „Zurzeit kommen beispielsweise viele Spanier nach Hilden und suchen Arbeit, weil Hilden eine starke Wirtschaft hat und eine familienfreundliche Stadt ist. Hilden ist schon bunt und wird noch bunter, weil wir an der europäischen Entwicklung teilnehmen. Dieser Zuzug kann für uns nur gut sein.“
Auch die Zusammensetzung der Bevölkerung ändert sich, stellt Aubel fest. Die Zahl der Privathaushalte wächst (+290 im Vergleich zum Vorjahr auf 36 066, Stand: 30. April 2013), in 30 677 leben keine Kinder. 20 609 sind Single-Haushalte. Der wachsende Anteil von Single-Haushalten sei ein Großstadt-Phänomen, meint Gatzke: „Durch die Nachbarschaft zu Düsseldorf zeigt sich das auch bei uns.“