Da geht doch ’was
Finanziell geht es Haan immer noch nicht gut. Große Sprünge werden die Politiker mit dem vorhandenen Geld nicht machen können. Aber ein bisschen was, geht eben doch — zum Beispiel die notwendigen Baumaßnahmen am Schulzentrum Walder Straße, von der die Schüler schon gar nicht mehr glaubten, dass die noch kommen.
Erste bauliche Maßnahmen am Gymnasium setzen das Signal, dass es auch dort weitergeht. Und mit dem Bau eines neuen städtischen Kindergartens will die Kämmerin nicht nur die Trägervielfalt in der Stadt erhalten, sondern auch dem ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung wenigstens in Ansätzen genügen.
Damit setzt Kämmerin Dagmar Formelle einen klaren Schwerpunkt auf Erziehung und Bildung, der auch zum Neubau der Grundschule Dieker Straße und der Sanierung der Stadtbücherei passt.
Ein großes Fragezeichen muss sie hinter die Ansiedlung von Johnson Controls setzen. Ab wann, wie viel und ob überhaupt das Unternehmen Gewerbesteuer zahlen wird, steht noch gar nicht fest.
Gefragt sind jetzt die Ratsmitglieder. Gehen Sie den von der Kämmerin vorgegebenen Weg mit, oder scheren sie aus und bringen weitere Projekte auf den Weg? Sollten sie sich zu weiteren Investitionen entschließen, geht der Plan der Kämmerin für den Haushaltsausgleich 2019 nicht auf. Und Haan befindet sich wieder im Nothaushalt. Das steht jetzt schon fest.