Das Hildener Rathaus verabschiedet Beigeordneten Reinhard Gatzke
Der 64-Jährige Rathaus-Mitarbeiter geht in den Ruhestand. Gestern fand eine Feierstunde für den Scheidenden statt.
Hilden. Es ist an uns, an dieser Stelle um Entschuldigung zu bitten für einen Fehler, der im Eifer des Gefechts geschah: Im Bericht zur Verabschiedung des Beigeordneten Reinhard Gatzke gestern war zwei Jahre älter als in Wirklichkeit, 66 statt 64 Jahre alt. Ein schlichtes Vertippen, das dennoch beim feierlichen Abschied im Alten Helmholtz gestern Mittag für Heiterkeit sorgte. Gilt Reinhard Gatzke doch als — sagen wir einmal: eitel. Es gefiel ihm immer, wenn er weit jünger geschätzt wurde. Daran knüpfte auch Bürgermeisterin Birgit Alkenings in ihrer Rede an, die sie ihm nicht zum Abschied hielt, sondern zum Anfang — zum Anfang eines neuen Lebensabschnitts.
„Gerade wenn dein Gegenüber weiblich war, konntest du, lieber Reinhard, unglaublich charmant sein!“ An die Adresse seiner Frau gerichtet, die neben im saß und amüsiert zuhörte, gingen die Worte: „Wir geben ihn jetzt gern an Sie zurück.“ Großes Gelächter.
Der Strangmaier-Saal im Alten Helmholtz war gesteckt voll, langjährige Weggefährten aus Politik, Bürgerschaft und Verwaltung wollten sich persönlich von dem Schul-, Sport- und Sozialdezernenten verabschieden, der nach 23 Jahren im Dienst der Stadt Hilden in den Ruhestand geht. Neben Alkenings sprachen auch Landrat Thomas Hendele — „wir haben immer gut zusammengearbeitet, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren“ — und Pfarrerin Sonja Schüller. Klaus Franck dankte für den Stadtsportbund und Sabine Klein-Mach als Leiterin der Sekundarschule, für die Begleitung „ihrer“ Realschule in die neue Schulform. Marion Prell überbrachte als Langenfelder Beigeordnete die Grüße der Nachbarstadt, Farah Ahdour und Hamsa El Halimi sprachen für das Jugendparlament und den Integrationsbeirat. Versteht sich, dass die anderen Dezernenten da waren, um auf sein Wohl anzustoßen. Als Geschenke gab es Wanderbücher.