Die „Gartenlust“ brummt wieder
Nicht nur am Tag der offenen Gartenpforte können Besucher hinter Zäune und Hecken sehen. Am 4. Juni steigt die „Haaner Gartenlust“.
Haan. Normalerweise dürfen nur Freunde, Familie und Bekannte private Gärten betreten, doch jeweils an einem Wochenende im Mai, Juni, Juli und September sind viele sehenswerte Oasen wieder für alle reiselustigen Gartenfreunde geöffnet. In Haan gibt es eine zusätzliche Gelegenheit. Wenn auf dem Karl-August-Jung-Platz am Sonntag, 4. Juni, zur „Haaner Gartenlust“ eingeladen wird, besteht in 18 (Vor-)Gärten in beiden Stadtteilen die Gelegenheit, genauer auf Blumen und Stauden, Bänke und Wege zu schauen. Die Veranstalter regen wieder zu einer Radtour an, auf deren Route sämtliche Gärten liegen.
Ob ländlicher Bauerngarten oder grüne Stadt-Oase, weitläufiger Privatpark oder kleiner Reihenhausgarten, die Aktion „Offene Gartenpforte“ zeigt, wie vielfältig und ideenreich die private Gartenkultur im Rheinland ist. Was das Reizvolle an der „Offenen Gartenpforte“ ist, kann schnell auf den Punkt gebracht werden: Verborgene Gartenschätze werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der Austausch unter Gartenfreunden ist stets fruchtbar. Ob man auf der Suche nach Inspirationen, Tipps oder Ausflügen ins Grüne ist, ist ganz egal: All dies kann bei der „Offenen Gartenpforte“ kombiniert werden.
Am 20./21. Mai, 17./18. Juni, 22./23. Juli und am 16./17. September ist der Besuch der Gärten möglich. Rund 120 Haus- und Villengärten, Park- und Kleingartenanlagen, Stauden- und Gehölzgärten öffnen allein im nördlichen Rheinland ihre Gartentore. Im Kreis Mettmann werden 16 Gartenbesitzer ihre Pforten öffnen.
Unter der Adresse www.offene-gartenpforte-rheinland.de sind im Internet alle Gartenadressen und Ansprechpartner nachzulesen. Auch eine Broschüre („Nördliches Rheinland“ enthält die Daten zu unserer Region) kann dort heruntergeladen oder bestellt werden. Aus Hilden und Haan nehmen folgende Gartenbesitzer teil: Petra Seeberg (Gerhart-Hauptmann-Hof 21, Hilden, 18. Juni und 23. Juli), Birgit Thiedmann (Ellscheider Straße 27, Haan, 22. und 23. Juli) und Garten Lamberty (Horst 3a, Haan, 21. Mai).
Die Idee der „Offenen Gartenpforte“, die auch in anderen Regionen Deutschlands realisiert wird, geht auf eine Initiative in England aus dem Jahr 1927 zurück. Die Bewegung der „Haaner Gartenlust“ geht zurück auf die Aktion der offenen Gartenpforte. Nach dem Besuchererfolg der „Gartenpforten“ waren es Haaner Gartenbesitzer, die überlegten, den Begriff Gartenstadt mit neuem Leben zu füllen. Heraus kam eine besondere Veranstaltung für Gartenfreunde — die Idee der „Gartenlust“ war entstanden. Die Verkaufsausstellung, jeweils am ersten Sonntag im Juni eines Jahres, entwickelte sich zum wahren Publikumsmagneten. Das liegt auch an der Vielseitigkeit des Angebotes.
Bei der 12. Auflage in diesem Jahr — Termin: 4. Juni, 11 bis 18 Uhr — werden bei dem einzigartigen, ehrenamtlich organisierten Markt mehr als 70 Aussteller ihr Angebot präsentieren und damit sogar Gartenfreunde aus dem Ausland anlocken. Der Eintritt ist frei. Bislang öffneten am Veranstaltungstag zehn Gärten auf Haaner und Gruitener Stadtgebiet den Besuchern ihre Gartenpforten, um zum Schauen, Staunen und Fachsimpeln einzuladen. Erstmals laden auch fast genauso viele Vorgärten interessierte Gartenfreunde zu Besichtigungen ein.