Haan prüft weitere Gebäude für Flüchtlinge

Bis 2016 muss die Stadt 260 Menschen unterbringen können.

Haan. Seit Wochen ringen Politiker und Verwaltung um Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Die Stadt Haan rechnet damit, dass sie Ende 2016 etwa 250 Frauen, Männer und Kinder unterbringen muss.

Weil es der Stadt an geeigneten Grundstücken und leerstehenden Gebäuden fehlt, hat das Gebäudemanagement inzwischen ein Konzept zur Unterbringung der Flüchtlinge und Asylbewerber erstellt, das jetzt im Sozialausschuss diskutiert wurde. Entscheidungen wurden aber nicht getroffen.

Stattdessen treffen sich die Ausschussmitglieder zu einer weiteren Sitzung vor dem Haupt- und Finanzausschuss am 29. April. Bis dahin soll die Verwaltung Fragen zu Kosten für neue Unterkünfte am Neandertalweg (dort befand sich bis 2010 eine Obdachlosenunterkunft, die dann abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde) und einem dritten Gebäude in der Ellscheid (dort entsteht bis August bereits ein neues Gebäude für 30 Menschen) vorlegen.

Sozialdezernentin Dagmar Formella geht davon aus, dass die zurzeit vorhandenen Plätze nicht ausreichen werden, um alle bis September nach Haan kommenden Flüchtlinge aufzunehmen. „Wir werden Wohnungen anmieten müssen“, sagt sie.