Haaner Radler treten kräftig in die Pedale
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub, Ortsgruppe Haan, plant die nächsten Aktionen.
Haan. Im laufenden Winter sitzen Haans Radfahrer buchstäblich auf dem Trockenen: Gemeinsame Ausflüge stehen noch nicht auf dem Programm — stattdessen sind Mitglieder und Interessierte des ADFC für heute, Dienstag, 19.30 Uhr, in die „Friedrichstuben bei Sofie“, Friedrichstraße 20, zum dritten „Radlertreff“ eingeladen. Ruhig scheint es geworden um die im Mai gegründete Haaner Ortsgruppe, doch dieser Eindruck täuscht. 80 Mitglieder hat der Verein mittlerweile — eine Zahl, mit der Vorstandsmitglied Jörg Gries zufrieden ist, die er aber noch für steigerbar hält.
Daher ist eines von drei wichtigen Zielen für dieses Jahr, den Bekanntheitsgrad des ADFC zu vergrößern. Infostände sollen dabei helfen, an denen kostenlose Radkarten und Broschüren verteilt werden. Eine dieser Broschüren wird ein Faltblatt der Ortsgruppe sein, in dem sie für ihre Ausflüge in diesem Jahr wirbt.
Im März soll’s mit dem Programm losgehen, sagt Gries: Dann gibt’s alle zwei bis drei Wochen Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Drittes wichtiges Standbein des ADFC ist zudem die Radverkehrspolitik. Vorstand und Mitglieder wollen die Rahmenbedingungen fürs Radfahren in Haan verbessern. Dazu haben sie bereits Gespräche mit Verwaltung und Politik geführt. „Man interessiert sich für unsere Meinung“, diesen Eindruck nahm Gries aus den Gesprächen mit.
Die Meinung des ADFC wird auch im Arbeitskreis zum Verkehrsentwicklungsplan einfließen, der zurzeit erstellt wird. Ein für kurz vor Weihnachten geplantes Treffen sei zwar verschoben worden, weil noch Gutachten fehlen. Gries ist aber zuversichtlich, dass der Arbeitskreis im neuen Jahr schon bald tagen wird. Dort werden die ADFCler auch ihre Idee vortragen, Einbahnstraßen für Radfahrer gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung freizugeben. Das sei beispielsweise in der Goethe- und der Turnstraße möglich, so Gries.
Erfreut zeigt er sich über die Ankündigung des Technischen Dezernenten Engin Alparslan, dass dort, wo die Trasse der ehemaligen Niederbergbahn die Gräfrather Straße kreuzt, eine Bedarfsampel eingerichtet wird. „Eine schöne Botschaft“, so Gries, für die der ADFC sicher nicht allein verantwortlich sei, für die er aber ebenfalls kämpfte. Und schon bald soll auf der Homepage des ADFC Haan eine Straßenkarte erscheinen, auf der weitere Mängel verzeichnet sind. „Sie ist kurz vor der Fertigstellung“, kündig Gries an. Bürger haben dann die Möglichkeit, über ein Formular auch „ihre“ Mängel zu melden.
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