Einsatz in Hilden an der Stadtgrenze zu Langenfeld Feuer in Kleingartenanlage – mehrere Lauben brennen

Update | Hilden/Langenfeld · Die Feuerwehr wurde am Mittwochvormittag zu einem Brand im Hildener Süden gerufen: In einer Kleingartenanlage brannte zunächst eine, dann zwei Gartenlauben. Ein Hund verendete.

Bei dem Feuer entwickelte sich derart viel Rauch, dass die Warn-Apps Katwarn und Nina warnten.

Foto: Patrick Schüller

Im Hildener Süden sind zwei Gartenlaubenin der Kleingartenanlage „An den Gölden“ niedergebrannt. Die App-Warnsysteme Katwarn und Nina haben Warnungen ausgelöst. Durch einen Brand komme es demnach „im südlichen und westlichen Bereich der Stadt Hilden zu einer Geruchsbelästigung und Rauchentwicklung“, hieß es. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.

Bereits bei der Anfahrt war die massive Rauchentwicklung für die Einsatzkräfte sichtbar. Wie Augenzeugen berichteten, brannte bei Eintreffen der Feuerwehr eine Gartenlaube in voller Ausdehnung. Im weiteren Einsatzverlauf griffen die Flammen auf Bäume, Sträucher und eine weitere Gartenhütte über. Diese Gartenlaube brannte dann ebenfalls in voller Ausdehnung. Ein Hund konnte aus der zweiten Gartenlaube nur noch tot geborgen werden.

Mehrere Brände
halten Feuerwehr in Atem

„Zusätzlich bestand die Gefahr, dass ein nahe gelegener Strommast der Deutschen Bahn sowie ein angrenzendes Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen werden“, berichtet der Einsatzleiter der Hildener Feuerwehr, Peter Krings. Eine angrenzende Bahnstrecke musste daher gesperrt werden. Das betraf allerdings nicht den Personenverkehr, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Nachfrage berichtet, sondern eine Güterzuglinie, die zwischen Hilden und dem Langenfelder Stadtteil Immigrath verkehrt.

Die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge sei an dieser Stelle sehr schwierig gewesen, da es auf dieser Seite der Bahngleise keine Hydranten gebe. Es wurden daher mehrere Tanklöschfahrzeuge „auch überörtlich“ angefordert, führte der Einsatzleiter der Feuerwehr weiter aus. Das heißt, auch die Wehren anderer Städte halfen beim Löschen. Die Feuerwehr Langenfeld unterstützte die Einsatzkräfte vor Ort, während die Feuerwehr Erkrath die Stellung in Hilden hielt, um dort weiterhin den Brandschutz sicherzustellen. Wie Krings gegen 12 Uhr berichtete, seien die Hauptbrände zwischenzeitlich gelöscht, allerdings würden noch Nachlöscharbeiten stattfinden. Diese dauerten bis in den Nachmittag hinein, mit einem Ende wurde erst gegen 15 Uhr gerechnet. Die Kleingartenanlage gehört nach Angaben von Heike von der Linden nicht zum Stadtverband der Hildener Gartenfreunde. Sie soll nicht von einem Verein geführt, sondern selbst verwaltet sein. Nach ersten Angaben der Kreispolizei Mettmann gibt es bei dem Brand keine Verletzten. Die Brandursache ist unklar, eine Schadenshöhe könne noch nicht benannt werden.

Schon seit einiger Zeit hält eine Reihe von Mülltonnen-Bränden die Feuerwehr in Hilden in Atem. Einer Sprecherin der Polizei zufolge wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, der Tatort ist beschlagnahmt. Am Donnerstag soll eine Brandortbegehung stattfinden, bei der Experten nach Spuren zur Brandursache suchen.