Vorschlag in Hilden Ladezone in Innenstadt soll Parkraum werden

Hilden · Der Randstreifen an der Klotzstraße ist bisher Ladezone für Paketdienste. Das könnte sich bald ändern.

Sieben Schilder „erklären“ die Regelung. Der Stadtrat diskutiert über den Wegfall der Ladezone an der Klotzstraße in der Hildener Innenstadt.

Foto: Tobias Dupke

(tobi) Die Beschilderung ist verwirrend – und offenbar auch entbehrlich. An der Klotzstraße ist der Randstreifen zwischen Robert-Gies-Straße und Mittelstraße in Fahrtrichtung Gressard-Platz für einige Stunden Paketdiensten vorbehalten. In der übrigen Zeit dürfen dort alle Verkehrsteilnehmer parken, überwiegend zwei Stunden, manchmal aber auch länger. Sieben Schilder weisen auf die komplizierte Regelung hin (wir berichteten). Doch die könnte bald überflüssig werden.

Denn der Rat berät in seiner Sitzung am Mittwoch, 13. September, 17 Uhr, in der Stadthalle über den Wegfall der Ladezone in diesem Bereich. Die Stadt hatte diese Parkbereiche eingerichtet, um Paketdiensten die Möglichkeit zu bieten, auch außerhalb der Ladezeiten der Fußgängerzone zentral parken und von dort aus die Geschäfte in der Innenstadt beliefern zu können. Neben der Klotzstraße hat die Verwaltung auch eine Ladezone an der Bismarckstraße und am Warrington-Platz ausgewiesen.

Diese beiden würden zwar nicht ständig genutzt, aber „wiederkehrend durch die Paketdienste außerhalb der Ladezeiten“, wie die Stadt erklärt. Beide Örtlichkeiten seien so gelegen, dass sie die Anlieferung in die obere sowie die untere Fußgängerzone möglichst zeitsparend für die Lieferdienste ermöglichten. „Sie erfüllen somit auch nach Bewertung der Stadt  die damit verbundene Zielsetzung der optionalen Bereitstellung von Ladezonen im unmittelbaren Bereich der Fußgängerzone außerhalb der Ladezeiten. Hier spricht sich die Verwaltung somit auch für eine Beibehaltung aus und empfiehlt diese ausdrücklich“.

Ladezone Klotzstraße
wird nicht angenommen

Anders sehe das an der Klotzstraße aus: „Diese ist offenkundig für die Lieferdienste nicht zweckmäßig, nach Beobachtungen der Verkehrsüberwachung wird die Ladezone letztlich überhaupt nicht durch diese genutzt“, berichtet die Verwaltung. Sie schlägt vor, die Ladezone dort abzuschaffen und den alten Zustand (zwei Stunden Parken mit Parkscheibe von 6 bis 18 Uhr) wieder herzustellen. Das würde sich positiv auf den „innerstädtischen Parkraumsuchverkehr“ auswirken.

Die Verwaltung reagiert auch auf Kritik an der bisherigen Beschilderung: Die Beschilderung sei gelegentlich in der Öffentlichkeit oder von betroffenen Falschparkerinnen und Falschparkern als „unübersichtlicher Schilderwald“ bezeichnet worden. „Es ist aber festzuhalten, dass die Beschilderung im Hinblick auf ihre straßenverkehrsrechtliche Anordnung völlig korrekt und zutreffend durch die Verwaltung vorgenommen wurde.“ Aber es sei mit Sicherheit auch so, dass parkplatzsuchende Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die „Regelungen in der Kürze der Zeit nicht immer ausreichend nachvollziehen können beziehungsweise missverstehen. Dies erschwert dann den Parksuchverkehr. Die durch die Verwaltung vorgeschlagene Abschaffung der Ladezone auf der Klotzstraße würde somit auch in dieser Hinsicht zielführend sein.“