Das müssen Sie dazu wissen Nun werden auch Kinder geimpft

Kreis Mettmann · Das Gesundheitsamt bereitet mit Hochdruck die Corona-Impfungen für Kinder vor. Ab Freitag macht der Kreis ein Impfangebot für Kinder zwischen fünf und elf Jahre. Eltern müssen im Vorfeld einen Termin vereinbaren.

Bald sollen die Corona-Impfungen für Kinder im Kreis Mettmann starten.

Foto: picture alliance / Laci Perenyi/Laci Perenyi

(tobi) Die Corona-Impfungen für Kinder von fünf bis elf Jahren starten auf Kreisebene am Freitag. Das Gesundheitsamt bietet Eltern die Möglichkeit, Termine für Kinder zu vereinbaren, so Kreissprecherin Katharina Krause. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu den Impfungen.

Wo finden die Impfungen statt?

Der Kreis bietet die Impfungen für Kinder in den dezentralen Impfstellen an. In Erkrath wurde die Impfstelle am Timocom-Platz 1 in Hochdahl wiedereröffnet (Mo-Frei, 10-18 Uhr). In Mettmann sei eine Impfstelle in Vorbereitung, heißt es vom Kreis. Die Wülfrather werden nach Velbert verwiesen. Dort ist an der Fontanestraße 7 samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Hauptlast der Corona-Impfungen für Kinder tragen die Kinderärzte. Mitte der Woche sollen sie die ersten Vakzin-Lieferungen erhalten.

Wie komme ich an einen Termin?

Der Kreis schaltet für die Terminvereinbarung ein Online-Tool frei. Dort können Eltern ihre Kinder in einer der sechs dezentralen Impfstellen des Kreises für die Impfung anmelden. Zu finden ist das Termin-Portal unter der Adresse www.kreis-mettmann-corona.de, sobald es freigeschaltet ist.

Wann geht es los?

Die ersten Kinder sollen an diesem Freitag, 17. Dezember, geimpft werden. Die dezentralen Impfstellen, die freitags geöffnet haben (Hilden, Erkrath, Langenfeld) schränken dafür die Öffnungszeiten für die Allgemeinheit ein und schließen für Impfungen ohne Termin bereits um 14 Uhr. Nahtlos starten die Impfungen für Kinder, die am Freitag bis 18 Uhr laufen sollen. Der Kreis gibt die Impfzeiten über Freitag hinaus noch rechtzeitig bekannt.

Was wird verimpft?

Für die Impflinge zwischen fünf und elf Jahren ist ausschließlich der niedriger dosierte und anders abgefüllter Biontech-Kinderimpfstoff vorgesehen. Es sind ebenfalls zwei Impfungen nötig, die in einem Abstand von drei bis sechs Wochen verabreicht werden.

Wer wird geimpft?

Die zusätzlichen Impfsprechstunden sind ausschließlich für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gedacht. Zunächst sollten alle Kinder mit Vorerkrankungen wie Asthmatiker oder Kinder mit Herzfehler geimpft werden. Das gibt zumindest die Ständige Impfkommission (Stiko) vor. Doch laut Kreissprecherin Katharina Krause hat es zwischenzeitlich einen Impferlass des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Gesundheit gegeben. Demnach können alle Kinder geimpft werden, auch die ohne Vorerkrankung. Die Impfungen der Kinder nehmen in den dezentralen Impfstellen des Kreises Mettmann Kinderärzte vor, die laut Kreissprecherin Katharina Krause im Vorfeld auch die Beratungsgespräche führen.

Was muss man zur
Impfung mitbringen?

Wie auch bei der Impfung von Jugendlichen oder Erwachsenen muss der Anamnese- und Einwilligungsbogen des Robert-Koch-Instituts ausgefüllt werden, am besten bereits vorab. Außerdem müssen Eltern den Einwilligungsbogen vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen mitbringen. Zu finden sind beide Dokumente unter anderem auf der Corona-Informationsseite des Kreises unter der Adresse www.kreis-mettmann-corona.de im Netz.

Wird auch in Kitas und
Schulen geimpft?

Einige Städte und Kreise in Deutschland möchten auch in Schulen und Kitas Impfangebote machen, um über das niedrigschwellige Angebot möglichst viele Kinder zu erreichen. Das sei im Kreis Mettmann vorerst nicht geplant, erklärt Kreissprecherin Katharina Krause.

Wie läuft die Impf-Offensive
des Kreises momentan?

Der Kreis ist mit dem Impffortschritt zufrieden. „Es läuft sehr gut“, sagt Katharina Krause. Die Zahl der verabreichten Booster-Impfungen kletterte von 95 162 am Freitag auf 110 088 am Montag. Es haben sich auch wieder einige Menschen zum ersten Mal impfen lassen: Am Freitag meldete der Kreis 313 827 Erstimpfungen, am Montag 314 476. In den Angaben des Robert-Koch-Instituts tauchen alle verabreichten Impfungen auf, also auch die der Hausärzte.