Kulturzentrum Area 51 wird zehn Jahre alt

Das Kulturzentrum für die junge Generation feiert mit mehreren Events das kleine Jubiläum.

Hilden. Ein kleines Jubiläum gibt es in diesem Jahr im Hildener Norden zu feiern: Seit zehn Jahren steht zwischen Sportplatz, Theodor-Heuss-Schule und Abenteuerspielplatz das Jugend- und Kulturzentrum Area 51. Das wird in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen gefeiert.

Am Samstag macht die elfköpfige Brass-Band Moop Mama mit ihrem „unverschämt unverstärkten Bläsersound mit megaphonisiertem Sprechgesang“ aus München in Hilden Station. Ein weiteres Konzert sowie ein Kabarett-Abend sind zurzeit noch in Planung.

Diana Pohler, Ulrich Galden und Carsten Strohschein sind die Fachkräfte im Area 51. Sie werden unterstützt von mehreren Honorarkräften, die verschiedene Workshops leiten und die Veranstaltungstechnik managen Strohschein: „Das könnten wir selbst überhaupt nicht.“ Am Nachmittag sind sie Zuhörer, Ratgeber, Spiel- und Gesprächspartner für die jugendlichen Gäste. „Viele Jugendliche sind gerne bei uns, und wir freuen uns, wenn unser Haus gut besucht ist. Es herrscht ein angenehmes Miteinander“, sagt Strohschein.

Abends und am Wochenende werden aus den Pädagogen Eventmanager: Pro Jahr richtet das Area 51 etwa zehn eigene Konzerte aus. Hinzu kommen zwei Termine des Vereins Proberaum. Weitere zehn Konzerte steuert der Jugendkulturverein Nostromo Soundz unter der Verantwortung von Peter Brack bei. „Was der Peter hier leistet, ist absolut lobenswert“, stellt Strohschein heraus.

Vorläufer des Area 51 war der Kleefer Hof an der Hochdahler Straße. Der Jugendtreff in einer ehemaligen Gaststätte war schon 2001 so baufällig, dass er nur noch mit einer Sondergenehmigung für zwei Jahre weiter betrieben werden durfte. Zeit genug, um das Area 51 zu planen und zu bauen, so dass ein nahtloser Übergang möglich war.

Der Name des Hauses erinnert an ein militärisches Sperrgelände in den USA, wo die amerikanischen Behörden laut Verschwörungstheoretikern Treffen mit Außerirdischen arrangiert haben sollen. Dem entsprechend grüßt von allen Programmheften des Area 51 ein Alien — jedes Mal in einer neuen Farbe. Entstanden ist der Name amtsintern eher zufällig aufgrund der Gedankenverbindung, dass das Jugendamt verwaltungsintern die Nummer 51 trägt.

Als Veranstaltungsort spürt das Area 51 aber auch die Konkurrenz: „Wir sind eingekeilt zwischen Düsseldorf, Wuppertal, Solingen und Köln“, sagt Pohler. Da sind auch Konzerte mit überregional bekannten Bands nicht immer ausverkauft. Doch gerade deswegen möchte Pohler die Konzert- und Kabarettabende weiter ausbauen.

Gemeinsam mit Strohschein wünscht sie sich, „unseren Laden über Hilden hinaus kulturell bekanntzumachen“. Umsonst wird das nicht zu machen sein. Strohschein: „Da muss man dicke Bretter bohren, dicke und teure Bretter …“.