Neue Ampelschaltung soll den Verkehr beschleunigen

Der Bürgerverein Meide will den Verkehr auf der Gerresheimer Straße verbessern.

Foto: Olaf Staschik

Seit zehn Jahren bemühe sich der Bürgerverein Meide um eine Verbesserung der Ampelschaltungen auf der Gerresheimer Straße, erläutert dessen Vorsitzende Ursula Greve-Tegeler: „Es wird keine Rücksicht auf die Hauptverkehrsrichtung Nord-Süd genommen. Die Ampeln folgen starr dem Sekundenzeiger, gleichwertig in Haupt- oder Nebenrichtung. Wenn aber die Ampeln in Nord-Süd-Richtung grundsätzlich grün geschaltet wären und der Querverkehr sich grün durch Anforderung holen könnte (Taster für Fußgänger und Schleifen für Auto- und Radfahrer sind vorhanden), wäre unserer Meinung nach allen geholfen.“

Tiefbauamtsleiter Harald Mittman hält eine „grüne Welle“ auf der Gerresheimer Straße nicht für sinnvoll — „weil sie wegen der beiden Kreisverkehre nicht funktionieren würde“. Die Kreisverkehre Auf dem Sand/Mozart-/Stockshausstraße und Richard-Wagner-Straße/Schalbruch brechen eine „grüne Welle“, weil der Verkehr im Kreisverkehr grundsätzlich Vorfahrt hat. Weiteres Hindernis: Im Bereich des Evangelischen Schulzentrums gilt tagsüber Tempo 30. Technisch machbar sei der Vorschlag des Bürgervereins Meide durchaus, erläutert der Leiter des Tiefbauamtes.

Die Ampeln auf der Gerresheimer Straße reagieren verkehrsabhängig: „Aktuell haben wir eine Alles-Rot-/Sofort-Grün-Schaltung.“ Das bedeutet: Die Ampeln zeigt grundsätzlich rot. Das gilt für die Haupt- wie für die Nebenstraßen. Nähert sich ein Auto/Radfahrer mit angemessener Geschwindigkeit (etwa 40 km/h), wird es/er von Sensoren oder Kameras erfasst und die Ampel springt sofort auf Grün. Vorausgesetzt: Auf der Haupt- oder auf der Nebenstraße war kein anderer schneller. Wer zuerst kommt, hat zuerst Grün, egal ob Haupt- oder Nebenstraße. Dauergrün auf der Hauptstrecke verleitet in den Abendstunden zum Rasen, erläutert Mittmann: „Das berichten uns immer wieder Anwohner der Walder Straße.“