(elk) Platz drei für die Johanniter aus Hilden beim Erste-Hilfe-Olympia in Bad Oeynhausen. Die Helfer im Alter von 12 bis 18 Jahren hatten sich zum Tag der Johanniter in dem Wettbewerb der B-Mannschaften acht Konkurrenten gestellt. Am Ende konnte sich das Team von Susanne Oesinghaus über einen Pokal und einen Sachpreis mit einem Wert von 150 Euro freuen. „Das viele Training hat sich gelohnt“, sagte Susanne Oesinghaus, die das Team als Jugendgruppenleiterin zusammen mit Robin Caglayan auf den Wettkampf vorbereitet hatte. Es handelte sich für die Hildener ebenso um eine Premiere wie für eine Erkrather Gruppe, die am Ende in diesem Wettbewerb den sechsten Platz erreichen konnte.

An 16 Wettkampf-Stationen im Kurpark und in der Innenstadt von Bad Oeynhausen schauten viele Menschen den Rettern bei ihren Prüfungen über die Schultern. Sie mussten Darsteller versorgen, die Verletzte mimten. An den Stationen mussten unter anderem täuschend echt geschminkte Wunden versorgt werden. Bei einer Aufgabe musste der Fahrer eines verunglückten Lastwagens wiederbelebt werden. „Wir haben in Bad Oeynhausen eine tolle Stimmung erlebt, sowohl untereinander als auch mit den Menschen aus Bad Oeynhausen, die interessiert an unserer Arbeit waren“, fasste Matthias Cramer die Stimmung beim „Tag der Johanniter“ zusammen. Programmpunkte des Aufenthaltes waren neben dem Wettkampf ein Gottesdienst und die Siegerehrung.

Zum Hintergrund: Der Landeswettkampf wird alle zwei Jahre für die rund 8500 Ehrenamtlichen der Johanniter in Nordrhein-Westfalen in wechselnden Städten veranstaltet. Er fand am vergangenen Wochenende erstmalig in Bad Oeynhausen statt. Beim Erste-Hilfe-Olympia treten Sanitäter und Sanitätshelfer in unterschiedlichen Disziplinen von Erster Hilfe bis zur Notfallrettung an, um ihr Können unter Beweis zu stellen.

Im Johanniter-Regionalverband Bergisches Land engagieren sich derzeit mehr als 100 Kinder und Jugendliche, beispielsweise als Schulsanitäter oder in Jugendgruppen. „Wer an den Aktivitäten teilnehmen oder sich im Jugendverband engagieren möchte, ist herzlich willkommen“, sagt Lars Jakob, Mitglied der Regionaljugendleitung.

In Hilden bilden die Johanniter Schulsanitäter aus, von denen mehrere Dutzend stadtweit im Einsatz sind. „Wir bieten diese Ausbildung schon viele Jahre an“, berichtet der Ortsbeauftragte Ulrich Hagemann. Seiner Einschätzung nach sei der Verband bei den jungen und alten Mitgliedern relativ gut aufgestellt, dazwischen klaffe eine Lücke, weil Schüler nach dem Abitur zum Studieren wegziehen.