Sportplatzsituation in Haan hat sich gebessert
Die WZ spricht mit dem Vorsitzenden und dem Sportwart des Sportbundes über die Sportplatzsituation in der Stadt.
Haan. Der Sportplatz Hochdahler Straße ist saniert, die Sanierung des Platzes in Gruiten steht bevor. Darüber, was dies für die Sportler in Haan und Gruiten bedeutet, sprach die WZ mit dem Vorsitzenden des Sportbundes Haan, Herbert Raddatz, und Sportwart Siegfried Funk.
Herr Raddatz, Herr Funk, die Sanierung der Sportanlage Hochdahler Straße lässt sich doch als Erfolgsgeschichte bezeichnen — oder?
Siegfried Funk: Absolut. Früher war zum Beispiel nicht daran zu denken, dass der Kreissportbund Mettmann in Haan seinen Familiensportabzeichentag organisiert.
Herbert Raddatz: Haan hatte in Bezug auf seine Sportanlagen einen so schlechten Ruf, das war schon beschämend.
Aber das hat sich ja grundlegend geändert.
Raddatz: Unbedingt. Die SSVg verzeichnet im Kinderbereich enorme Zuwächse, und bei der Leichtathletikabteilung des HTV ist es genauso. Das Ansehen, das Image Haans ist in dieser Hinsicht enorm gestiegen.
Funk: Auch viele Privatleute nutzen den Platz, ziehen ihre Runden auf den Laufbahnen. Montags und freitags wimmelt es dort nur so von jungen Leichtathleten und Fußballern. Es ist toll, dass die Anlage so angenommen wird, und dort auch andere Sportarten betrieben werden.
Zum Beispiel?
Funk: Seitdem Dirk Nowitzki in den USA mit seinem Team die Meisterschaft gewonnen hat, sind zum Beispiel auch immer Jugendliche auf dem Basketballplatz aktiv.
Ohne den Förderverein „Erhalt der Hochdahler Sportanlage“ wäre die Sanierung nicht zustande gekommen?
Raddatz: Durch den Verein ist in Haan ein Wir-Gefühl entstanden. So etwas hat es bislang nicht in der Stadt gegeben. Beim Haaner Sommer ist das jetzt aber ähnlich.
Das bedeutet, Sie unterstützen als Sportverband Haan auch die Pläne zu Sanierung des Gruitener Sportplatzes?
Raddatz: Wir unterstützen das Projekt und werden uns auch an Aktionen wie zum Beispiel Sponsorenläufen beteiligen. Das ist für Gruiten eine dringend notwendige Sache.
Funk: Der große Vorteile bei diesem Projekt ist, dass es von allen Parteien unterstützt wird.
Raddatz: Und auch die Stiftung der Sparkasse hat bereits ihre Unterstützung signalisiert.
Einer Verlagerung der Haaner und Gruitener Sportanlagen an die Windfoche würden Sie nicht zustimmen?
Funk: Aus Sicht der Stadt wäre eine zentrale Anlage an dieser Stelle sicherlich günstiger gewesen, aber der Nutzen wäre nicht da. Dort oben fehlt die Infrastruktur.
Wie muss es in Gruiten jetzt weitergehen?
Raddatz: Nachdem der Förderverein sich schon so viele Gedanken gemacht hat, sollte die Stadt das Projekt ernsthaft prüfen. Was sagen die Sachverständigen, wie sieht die Finanzsituation aus? Wenn die technischen Fragen geklärt sind, lässt sich ein Zeitplan aufstellen. Ob die Sanierung noch in 2012 beginnen wird, muss man sehen.
Funk: Ich möchte noch hinzufügen, dass alles, was die Stadt für den Sport getan hat, Hand und Fuß hat und auf Langlebigkeit ausgelegt ist. Wir wollen, dass die Anlagen und Sporthallen lange nutzbar sind. Jeder ist gefordert dafür zu sorgen, dass dort keine Schäden entstehen.