Mehrere Feuerwehreinsätze Sturm entwurzelt Baum auf dem Haaner Waldfriedhof

Haan · (peco) Die erste Meldung ging um 6.59 Uhr auf der Feuerwache an der Nordstraße ein – danach ging es Schlag auf Schlag: Mehrere umgestürzte Bäume haben die Haaner Feuerwehr am frühen Morgen in Atem gehalten.

Der entwurzelte Baum auf dem Waldfriedhof an der Leichlinger Straße in Unterhaan sorgt für eine Sperrung bis voraussichtlich Freitagmittag.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Sturm hatte insbesondere mit einzelnen besonders starken Böen immer wieder für Schäden gesorgt.

Allein zum Neandertalweg in Gruiten mussten die Wehrleute kurz vor acht Uhr zweimal ausrücken, um sich umgestürzten Bäumen zu widmen. Einen weiteren Einsatz gab es auf der Feldstraße – hier wurde um 7.52 Uhr alarmiert.

Kurz davor war die Haaner Feuerwehr bereits zur Autobahn 46 ausgerückt, wo zwischen den Abfahrten Haan-West und Haan-Ost in Richtung Wuppertal Teile eines umgestürzten Baumes in die Fahrbahn ragten.

Im weiteren Verlauf des Vormittages meldete die Haaner Stadtverwaltung dann einen weiteren Sturmschaden: Auf dem städtischen Waldfriedhof sei ein Baum durch eine kräftige Böe entwurzelt worden. „Aus Sicherheitsgründen bleibt der Waldfriedhof daher für Besucher voraussichtlich bis Freitagmittag gesperrt“, teilte Pressesprecherin Sonja Kunders mit. Die für Donnerstag geplanten Trauerfeiern in der Kapelle am Eingang Leichlinger Straße sollten aber stattfinden.

Da auch für den weiteren Verlauf des Tages und des Abends mögliche Sturmböen angekündigt waren, riet Feuerwehrsprecher Mirko Braunheim, den Aufenthalt in Waldgebieten, wo immer es möglich ist, zu vermeiden. Das gelte auch für die erste Zeit nach dem Ende des Sturms: Die Gefahr, die von starkem Wind ausgehe, beschränke sich nicht nur auf den kurzen Zeitraum des Sturms. „Sogar mehrere Tage danach können immer noch schwere Äste herunterfallen oder vom Wind geschwächte Bäume ohne Vorwarnung umstürzen“, warnte Braunheim. So etwas geschehe nicht selten völlig unerwartet bei Sonne und blauem Himmel.

Und am Nachmittag gab es einen weiteren Einsatz. Die Helfer wurden zur Bleichstraße in Haan gerufen. Dort drohte ein größerer Ast auf den Gehweg zu stürzen. Mit Hilfe einer Motorsäge war die Gefahr allerdings bald gebannt.

Auf Straßen mussten Autofahrer vorsichtig fahren. Denn immer wieder lagen Ästchen auf dem Asphalt. Schon allein durch das Herbstlaub und Nässe besteht Rutschgefahr. Dies gilt auch auf Gehwegen, für deren Reinigung die Anwohner zuständig sind.

(peco)