So konnte Stephan Dorn nur warnen, dass Unternehmen vor Ort die digitalen Möglichkeiten noch zu wenig kennen und nutzen, und Axel Kopp erklärte, jede Firma müsse diese Möglichkeiten „individuell nutzen“. Um den Unterschied zwischen Content Marketing und Journalismus ging es Tkotsch: „Ich stelle Infos über die Klinik online. Ob die Zeitung sie nutzt und hinterfragt, ist ihre Sache.“
„Wir haben nicht die Wahrheit gepachtet, wir wollen einordnen, ohne herablassend zu berichten“, erklärte Dr. Karl Hans Arnold, der als Beispiel die Berichterstattung über die AfD nannte. Er befand es auch als inspirierend, dass Chats und Blogs mehr Kommunikation möglich machten, aber: Die Chats zum Thema Flüchtlinge seien inzwischen geschlossen. Im Internet fielen Hemmschwellen bei Leuten, die in der Mitte der Gesellschaft verortet seien und sich oft genug mit ihrem Namen zu erkennen geben.
Zum Aspekt Wahrheit und Vertrauen in die Information gehört auch das Kapitel Fehler in der Zeitung. Gerade im lokalen und regionalen Bereich seien sie sofort offensichtlich „und dann frage ich mich, inwieweit die anderen Inhalte stimmen“, so Ratsmitglied Ralf Bommermann. Mit Vertrauen wirbt Thomas Lopp, der eine lokale Plattform aufgebaut hat, auf der Unternehmen werben können — in einem geschützten Bereich, wie Lopp betonte. Tenor des Tages: Es muss möglich sein, seriöse von manipulierten Informationen zu unterscheiden. Nur wie? gök