Veränderung für Katholiken in Hilden und Haan Katholische Gemeinden planen Zusammenarbeit
Hilden/Haan · Im Erzbistum Köln sollen die Pastoralen Einheiten neu geordnet werden. Der Sendungsraum Hilden/Haan soll mit Gemeinden in Erkrath zusammengeschlossen werden. Die Pfarren loten jetzt die Kooperation aus.
(Red) „Wo sehen Sie Aufgabenfelder Ihrer Gemeinde, bei denen eine Vernetzung und Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden der entstehenden neuen Pastoralen Einheit sinnvoll und hilfreich sein könnte? Wo gibt es bereits Kooperationen, die gefördert und weiterentwickelt werden sollen?“ Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Treffens im Forum Haan. Unter der Leitung von Detlef Tappen wurde darüber lebhaft debattiert. Dabei wurde deutlich, dass die Vorstellungen zu Möglichkeiten zukünftiger Zusammenarbeit in allen Gemeinden in eine ähnliche Richtung zielen und dass sie Chancen gemeinsamer Weiterentwicklung bietet.
Folgende Schwerpunkte haben sich dabei herauskristallisiert: Jugendarbeit/Messdiener*innen, Sakramentenpastoral, Caritas, Kirchenmusik, Liturgie und verschiedene Gottesdienstformen, Austausch von Informationen zu Veranstaltungen und Angeboten in den einzelnen Gemeinden. Wichtig sei, dass die Zusammenarbeit entlastend, nicht belastend ist. Synergien sollen gefunden und Schwerpunkte in den einzelnen Gemeinden entwickelt werden.
Der geografische Zuschnitt der Pastoralen Einheiten im Erzbistum Köln wurde in einem ersten Schritt von „ZusammenFinden“ festgelegt. Dabei wurden die 177 bestehenden Seelsorgebereiche unter Beteiligung der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände zu 67 Pastoralen Einheiten zusammengefasst. Im Kreisdekanat Mettmann gibt es insgesamt sechs Einheiten, wobei die Gemeinden St. Jacobus Hilden, St. Chrysanthus und Daria Haan, St. Johannes der Täufer und Mariä Himmelfahrt Erkrath sowie St. Franziskus von Assisi Erkrath-Hochdahl eine Einheit bilden sollen.
Zu vier Themenbereichen wurde bei dem vergangenen Treffen in Haan ein erster Gedankenaustausch vereinbart. Ansprechpartner für diese Gesprächsgruppen sind Peter Groß (Hilden, „Firmung und Sakramente“), Holger Wirtz (Erkrath/Unterbach, „Jugend“), Angelika Weber (Erkrath/Unterbach, „Kinder und Familie“) und Barbara Dannhäuser (Haan, „Segnungsgottesdienste“). Zur Rechtsform der neuen Pastoralen Einheit gibt es noch keine verbindlichen Aussagen seitens des Erzbistums, teilte die Gemeinde mit. Nach den Empfehlungen des Diözesanpastoralrats soll nun noch der Steuer- und Wirtschaftsrat gehört werden, ehe der Kardinal eine endgültige Entscheidung trifft. Diese wird Anfang September erwartet.