VHS hat in der Hauptschule viel Platz zum Kochen
Die Volkshochschule ist mit ihren Angeboten innerhalb des Gebäudes umgezogen.
Hilden. Die Kochkurse zählen schon seit Jahren zu den Rennern im VHS-Programm. In Hilden finden die Teilnehmer jetzt bessere Bedingungen vor. Denn die VHS ist innerhalb der aufgegebenen Theodor-Heuss-Hauptschule (Furtwänglerstraße 2) umgezogen — und die Lehrküche gleich mit. „Eine heftige Aktion“, meint Fachbereichsleiter Frank Lungenstraß und ist froh, dass der Umzug nach acht Tagen endlich geschafft ist: „Zeitweise waren fünf Handwerksunternehmen und das Umzugsunternehmen gleichzeitig im Einsatz.“
Die neuen Räume für die Kochkurse seien etwas größer als die alten. Zudem gebe es jetzt auch einen Speiseraum. Neun Räume nutzt die Volkshochschule in der ehemaligen Schule. „Und sie sind richtig gut ausgelastet“, berichtet Lungenstraß. Dort finden Sprach- und Integrationskurse für Asylbewerber statt. Allein in fünf Kursen holen junge Leute ihren Schulabschluss nach. Daneben gibt es noch einen EDV-Raum sowie ein Nähzimmer für Kreativkurse.
Zusammen etwa 40 Kurse mit 510 Teilnehmern, 42 Dozenten und 240 Unterrichtsstunden, rechnet kommissarischer VHS-Leiter Heiner Fragemann zusammen: „Dieses Angebot kann in anderen Standorten nicht umgesetzt werden.“ Auf dieser Grundlage soll jetzt ein Raumkonzept erarbeitet werden. Die neuen Räume in der Theodor-Heuss-Schule Hilden sind eine provisorische Lösung, gedacht für ein bis zwei Jahre. Wo die Kurse und Lehrgänge ab Mitte 2017 stattfinden, ist noch offen.
Der hintere Teil der Heuss-Schule wird gerade zu einer Groß-Kita umgebaut. Der vordere Teil soll abgerissen und mit Wohnungen bebaut werden, hat die Hildener Stadtverwaltung vorgeschlagen. Entschieden ist aber noch nichts. Die Volkshochschule hat im Weiterbildungszentrum „Altes Helmholtz“ an der Gerresheimer Straße 20 — gemeinsam mit der Musikschule — einen sehr repräsentativen Sitz. Dort gibt es aber nur zwei größere Räume, die sich für Lehrgänge gut eignen.