Waldbad startet in die Saison

Fünf Wochen wurde repariert und gereinigt. Am Samstag öffnet das Freibad — für die ersten Gäste gibt’s ein Frühstück.

Hilden. Der Start der Freibadsaison steht an. Am Samstag öffnet das Waldbad seine Pforten — Schwimmer und Nichtschwimmer können sich dann wieder im 50-Meter-Sportbecken, dem großen Nichtschwimmerbecken und dem Sprungbecken mit Türmen bis zehn Meter Höhe austoben. Damit dieser Termin gehalten werden kann, mussten die Mitarbeiter der Stadtwerke, die das Freibad betreiben, ganz schön fleißig sein.

„Die sogenannten Auswinterungsarbeiten umfassen drei Excel-Seiten. Unsere Mitarbeiter haben unter Hochdruck gearbeitet“, sagt Stadtwerke-Sprecherin Sabine Müller. „Wir haben Anfang März begonnen — mit eineinhalb Wochen Verspätung.“ Denn das Team musste erst abwarten, bis ganz sicher kein Bodenfrost mehr zu erwarten war. „Es muss wärmer als fünf Grad sein, sonst halten die neuen Fliesen nicht“, sagt Müller.

Die Arbeiten an den Fliesen war der umfangreichste Punkt auf der Liste und schlug mit etwa 10 000 Euro zu Buche. „Wir haben aus den Becken nach und nach das Wasser heraus gelassen und die Becken grob gereinigt. Dann haben die Arbeiter jede einzelne Fliese abgeklopft. Die hören am Klang, ob sie in Ordnung ist.“

Defekte Fliesen haben die Arbeiter jedoch fast nur an den Umrandungen gefunden. „Das liegt daran, dass die Becken den Winter über komplett mit Wasser gefüllt sind. Eine Umwälzungsanlage sorgt dafür, dass sich keine Eisdecke bildet“, erklärt Müller.

Neben den Becken wurde auch die gesamte Anlage einer gründlichen Reinigung unterzogen. „15 000 Quadratmeter Rasen wurden geschnitten, die Gehwege hochdruckgereinigt. Aber das wichtigste sind die Becken“, betont Sabine Müller. Die wurden nach der Ausbesserung der Fliesen mit Hochdruck gereinigt — zwei Tage lang. „Weitere zwei Tage waren nötig, um die Becken mit frischem Wasser zu füllen“, sagt Müller. Und das braucht gut eine Woche, bis es auf die gewünschte Temperatur von 26 Grad aufgewärmt ist.

Mittlerweile werden nach fünf statt wie sonst sechs arbeitsreichen Wochen die letzten Handschläge getan. Am Samstag um 9 Uhr dürfen sich die Besucher davon überzeugen — die ersten werden wie in den Vorjahren mit einem Frühstück begrüßt.