Abschied in Langenfeld: Die Leihgabe vom DRK wurde zur Mutter des Seniorentreffs

Bis zum Jahresende will Rosemarie Schneider ihre Nachfolgerin eingearbeitet haben.

Langenfeld. "Eigentlich bin ich vom Roten Kreuz nur ausgeliehen worden. Daraus sind bis heute 24 Jahre geworden", sagt Rosemarie Schneider, die den Seniorentreff St. Martin als Begegnungsstätte vieler älterer Richrather leitet. Noch in diesem Jahr will sie in den Ruhestand gehen.

Der damalige Bürgermeister und Brudermeister der Richrather Sebastianer, Hans Litterscheid hatte die Idee, dass die Schützenhalle der ideale Treffpunkt für Senioren sein könnte. Als dessen erste Leiterin, Elisabeth Portugall, noch einmal Mutterfreuden entgegen sah, interessierte man sich für Schneider.

Im Lauf der Jahre bildeten sich unter dem Dach des Treffs viele Gruppen, vom Tanzkreis über den Chanty-Chor bis zu einer Bauchtanzgruppe, vom Kurs für Wassergymnastik bis zu jenem für das Gedächtnistraining. Schneider organisiert mit einigen Helferinnen große Veranstaltungen, die Tradition haben: Adventfeier und Karnevalssitzung, dazu Reisen wie jüngst jene von 20 Senioren zum Mutterhaus der Franziskanerinnen in Olpe.

Was Rosemarie Schneider auszeichnet, ist die Fähigkeit, im Gespräch mit den Älteren zuzuhören, ihnen das Gefühl zu geben, ihre Sorgen zu verstehen. "Ich glaube, dafür muss man ein Gespür haben, das lässt sich nur bedingt lernen. Aber ich wollte immer Krankenschwester werden, um anderen zu helfen. Hier muss wohl die Wurzel liegen."

Trägerverein Die Seniorentagesstätte der Richrather Sebastianer wurde Anfang der 80er Jahre in der Schützenhalle, Kaiserstraße 60, eröffnet. Der Trägerverein zählt 215 Mitglieder, mit Brudermeister Heinz-Martin Patten an der Spitze.

11 216 Besucher kamen in den ersten Jahren etwa 3000 Besucher pro Jahr, so wurden 2006 genau 11 216 gezählt. Es gibt 21 Gruppen, allein etwa zehn, die Sport (Gymnastik, Sitz- und Wassergymnastik) betreiben. Sprachkurse finden bereits am Vormittag statt. Die Teilnahme ist meist kostenlos.

Öffnungszeiten Der Treff ist montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Kontakt: Telefon 8 00 25, Fax 106 90 61.

Leitung Als Nachfolgerin für Rosemarie Schneider kommen noch drei Bewerberinnen in Betracht.