Busch-Turnhalle: Marode Abhangdecke wird saniert

Die Erneuerung wird mit etwa 150 000 Euro zu Buche schlagen.

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Monheim. Etwa 150 000 Euro soll sie überplanmäßig kosten, die Sanierung der Abhangdecke in der Wilhelm-Busch-Sporthalle. Nachdem in Bochum Deckenteile einer Sporthalle heruntergefallen waren, ordnete das Bauministerium an, alle Hallendecken im Land zu überprüfen. Die Firma „PPP Schulen Monheim“, die für die Bauunterhaltung der Schulen und Turnhallen im Stadtgebiet zuständig ist, hat bei ihrer Prüfung festgestellt, dass es technisch zwar nicht dieselben Probleme wie in Bochum gebe, dennoch bestünden Zweifel an der Stabilität der Abhangdecke, berichtet Gebäudemanager Michael Lobe.

Michael Lobe, Gebäudemanager

Das liege einerseits an der Befestigungsart, andererseits an dem Umstand, dass sich die Deckenelemente aufgrund von Feuchteschäden verformt haben. Die Dach-Undichtigkeiten, die dies bewirkt hatten, seien im Sommer behoben und das Dach zudem gedämmt worden. Eine vollständige Sperrung will die Stadt umgehen, deshalb hat sie die Abhangdecke Anfang des Monats demontieren lassen. Dennoch ist die Halle jetzt nur eingeschränkt nutzbar, weil wegen der nunmehr frei hängenden Lampen kein Ballsport möglich ist. Das ist kritisch, da viele Vereine ihre Hallenzeiten in der als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzten Liselott-Diem-Halle nicht wahrnehmen können.

Deshalb ist es jetzt aus Sicht der Stadt wünschenswert, dass die Halle den Vereinen wieder möglichst schnell uneingeschränkt zur Verfügung steht. Sie will die erst für die nächsten Jahre geplante vollständige Deckensanierung vorziehen und dafür aber möglichst noch in diesem Jahr abschließen. „Das geht ganz schnell, dafür müssten wir die Halle höchstens für eine Woche schließen“, sagt Lobe.

Die unvorhergesehenen Ausgaben sollen über die Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer gedeckt werden. elm