Die Orthomol-Kita wird zehn Jahre alt
2008 war die „betriebliche Großtagespflege“ die erste ihrer Art in Langenfeld.
Langenfeld. Das Unternehmen Orthomol feiert das zehnjährige Bestehen seiner Kinderkrippe „Orthomolinis”. Dazu nimmt die Kita an der Elisabeth-Selbert-Straße ihr neu gestaltetes Außengelände in Betrieb. 2008 war die „betriebliche Großtagespflege“ die erste ihrer Art in Langenfeld.
Der Nahrungsergänzungshersteller Orthomol wird in zweiter Generation von Nils Glagau geführt. Ihm ist es nach eigenen Angaben wichtig, dass in dem Unternehmen, in dem der Anteil der beschäftigten Frauen bei zwei Dritteln liege, Familie und Beruf vereinbar seien. „So können wir unsere Mitarbeiter halten und ihnen mit einer arbeitsplatznahen und guten Kinderbetreuung den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern — davon profitieren alle“, sagt er. Auch er hatte seine beiden Töchter den Orthomolinis anvertraut, er schätzt nach eigenen Angaben insbesondere den herzlichen Umgang dort. „Auch in diesem Punkt hat Orthomol wieder einmal Vorzeigecharakter“, lobt Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider. „Der Bedarf an einer adäquaten Kinderbetreuung steigt stetig.“ Das Angebot sei ein klares Bekenntnis zur Familie und zum Beruf — „ein Familienunternehmen in jeder Hinsicht“.
„Bisher haben wir 55 Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren betreut“, berichtet Sandra Ücker von der Personalabteilung. Sie ist seit fünf Jahren für die Orthomolinis zuständig. Zwei Betreuerinnen kümmern sich täglich um maximal neun Kinder, die auf 120 Quadratmetern innen und 230 Quadratmetern Außengelände viel Platz zum Toben und Lernen haben. „Von 7 bis 16.30 Uhr sind unsere üblichen Betreuungszeiten, aber auch länger, wenn es einmal sein muss“, berichtet Diane Schäuble, die pädagogische Gruppenleiterin der Krippe.
Tägliche Ausflüge, gemeinsames Kochen und ein familiärer Umgang prägen das Betreuungsangebot. Schon die Kleinsten würden so spielerisch an eine gesunde Lebensweise herangeführt. Das pädagogische Team besteht aus vier Betreuerinnen. „So können wir auch in den Ferienzeiten eine ganztätige Betreuung sicherstellen“, erläutert Ücker. Nur an Feiertagen sowie zwischen Weihnachten und Neujahr sei die Krippe geschlossen.
Auf dem neuen Außengelände ist der Wasserspielplatz besonders beliebt. Auch Klettergerüst, Rutsche, Trampolin, Weidentunnel und Indianer-Tippi werden rege genutzt. elm